Strategie & Management

Mergers & Acquisitions

Schweizer KMU kurbeln Transaktionen im Unternehmensbereich an

Schweizer KMU tätigen besonders rege grenzüberschreitende Transaktionen. Sie sind der Motor des Geschäfts rund um Mergers & Acquisitions (M&A). Das zeigt die halbjährliche Deloitte-Studie zu M&A-Aktivitäten von KMU in der Schweiz.

Laut der Studie von Deloitte zu den Transaktions-Aktivitäten von Schweizer KMU hat sich das Inbound-Geschäft erholt. Deloitte stellt zusätzlich eine Zunahme der durch Schweizer KMU im Ausland getätigten Übernahmen fest. Damit tragen insbesondere kleine und mittelgrosse Unternehmen zum Aufschwung der M&A-Aktivitäten bei.

Die Studie zeigt, dass das Inbound-Geschäft im vergangenen Jahr um 44 Prozent zugenommen hat, während das Outbound-Geschäft im gleichen Zeitraum um 13 Prozent zulegen konnte. Die kleinen und mittleren Unternehmen setzen offenbar einen Schwerpunkt auf Übernahmen mit einer ausländischen Komponente.

Das bewirkt, dass die Anzahl der Geschäfte im Inland bereits das vierte Jahr in Folge abnimmt (-18 Prozent). Dem gegenüber werden die grenzüberschreitenden Aktivitäten immer wichtiger. Ihr Anteil stieg von 58 Prozent der Transaktionen im Jahr 2015 um 10 Prozent auf 68 Prozent im Jahr 2016.

Gegensätzliche Trends

Global gesehen, hat das anhaltende Klima der Ungewissheit im letzten Jahr die M&A-Aktivitäten etwas gebremst, nicht aber im Schweizer KMU-Sektor. Denn in der Schweiz wuchs im Gegensatz dazu die Anzahl der Transaktionen von 176 auf 191.

Laut Deloitte stellt dieser Aufwärtstrend die Anpassungsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft unter Beweis. Trotz anhaltendem Währungsdruck hätten die solidesten Schweizer Unternehmen ihre Investitionsausgaben wieder aufgenommen. Im Gegensatz zu den Schweizer KMU seien die ausländischen Käufer äusserst opportunistisch, nicht zuletzt aufgrund der Reputation, des Technologieniveaus und der hohen Qualität der Dienstleistungen in der Schweiz, heisst es von Deloitte.