Ob ein einzelner Büroumzug, die Standortverlagerung eines ganzen Betriebs oder gar des ganzen Unternehmens - ein Firmenumzug kann komplex werden und hat seine eigenen Gesetzmässigkeiten. Zum reibungslosen Geschäftsumzug gehört daher vor allem eine sorgfältige Planung, die dann Schritt für Schritt abgearbeitet wird. Nachfolgend einige der wichtigsten Aspekte.
Analyse und Bestandsaufnahme
- Standortevaluation: Werden die bestehenden oder ausgewählten Räumlichkeiten den (neuen) Anforderungen (noch) gerecht. Muss dem Umzug eventuell eine Standortsuche vorangestellt werden?
- Ortsbegehungen: Was kann vom Bestand weiter genutzt werden, was muss ersetzt, erneuert oder erweitert werden?
- Bestandscheck und Groblayout: Platzverhältnisse, Anzahl Arbeitsplätze, elektr. Installationen und IT Zuleitungen prüfen. Daraus folgt eine erste Layoutplanung unter Berücksichtigung einer optimalen Flächenausnutzung. Aus dieser Grobplanung heraus ergibt sich ebenfalls der Umzugstermin.
Fragestellungen zur Vorbereitung von Entscheidungsgrundlagen
- Welche Investitionen stehen an? (zum Beispiel Umzugskosten, Renovierungskosten, Umbauten, Neumöblierung)
- Welche und wie viele Personen sind betroffen? Ganz wichtiges Detail: Die Mitarbeitenden müssen sich vom ersten Moment an in einem neuen Büro in der Layoutplanung wiederfinden.
Sinnvolle Vor- oder Nacharbeiten
- Markierung von Mobiliar und Inventar mit dem Ziel auf einen Blick Informationen zu Transport, Zielstandorten oder Lagerung zu erhalten.
- Bereitstellung von genügend Material wie Etiketten, Kisten, Verpackungsmaterial. Farbsignaletik um Bereiche zu kennzeichnen oder Reihenfolgen. Je besser die Vorbereitung ist, umso schneller lässt sich der eigentliche Umzug bewerkstelligen.
- Bestimmtes Material, fertig gepackte Kisten oder Möbel müssen nicht am eigentlichen Umzugstag bewegt werden, sondern sollten idealerweise bereits vorab umgezogen und transportiert werden.
- Alle Personen müssen rechtzeitig informiert werden. Diese Information an die Betroffenen muss unbedingt bereits Angaben zu ihrer künftigen Platzierung enthalten.
- Prozesse abstimmen und Abläufe des physischen Umzugs linear festlegen, damit der laufende Geschäftsbetrieb mit möglichst wenig Ausfall, Störung und Unterbruch aufrechterhalten werden kann. Ohnehin ist der physische Umzug das eine (gibt es Warenlifte, auf welchem Weg finden die zu zügelnden Güter aus dem alten und in das neue Büro), technische Zusammenführung ist das andere (spielt zum Beispiel bei Fusionen eine Rolle.