Aller Anfang ist schwer. Und das gilt insbesondere für Projekte im IoT-Umfeld. Bestehen doch solche Lösungen immer aus einem Mix von Sensorik, Elektronik, Firmware, Konnektivität, Cloud und Applikationen. Zusätzlich sind Sicherheits- und Datenschutzaspekte zu berücksichtigen. Die Technologien entwickeln sich evolutionär oder sprunghaft. Bei deren Einsatz in bestehenden Produkten und Services können disruptive Lösungen entstehen. So hat beispielsweise die Integration von Sensoren in Mobiltelefonen zu Smartphones geführt. Diese lassen uns Bewegungen erkennen, Temperaturen messen, Fotos machen und via Short-Range-Wireless-Verbindungen mit Geräten in der Umgebung kommunizieren.
Neue Technologien
Im eigenen Unternehmen sind solche Projekte als Innovationen zu betrachten. Eine schrittweise Vorgehensmethodik erlaubt ein Herantasten an gewinnbringende IoT-Lösungen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass in Unternehmen vielfach mit der Selektion von Technologien gestartet wird, um neue Funktionen und Services in den Produkten zu ermöglichen. Aufgrund der grossen Heterogenität der Technologien sowie in Ermangelung von etablierten Standards wie zum Beispiel bei der Konnektivität ist das Projekt oft bereits zu Beginn zum Scheitern verurteilt. Etablierte Technologien wie «Bluetooth» oder «Zig Bee» werden zunehmend von neueren Technologien wie «Bluetooth Low Energy», «Lorawan», «LTE-M» oder «NB-IoT» abgelöst, welche weniger Energie benötigen sowie längere Distanzen abdecken. In der Praxis stellt sich die Frage «Welche ist die richtige?» Ähnliches gilt auch für andere Technologien.
Umsetzung in vier Schritten
Unsere Erfahrungen zeigen weiter, dass IoT-Projekte iterativ anzugehen sind. Dabei müssen der Kundennutzen sowie Sicherheits- und Datenschutzaspekte im Zentrum stehen. Die nachfolgenden vier Schritte zeigen, wie man erfolgreiche Projekte im IoT-Umfeld realisiert (siehe Abbildung 1).