Noch nie war die Welt so eng miteinander verbunden. Menschen mit Menschen. Menschen mit «Things». «Things» mit «Things». Und die Entwicklung hat erst begonnen. Das Forbes-Magazin schätzt, dass es bis zum Jahr 2020 bereits über 26 Milliarden verbundene «Things» geben wird. Dieses sogenannte «Internet of Things» (IoT) ist mehr als nur unsere Zukunft. Denn indem bereits heute viele Gegenstände des Alltags mit dem Internet verbunden sind, ist es auch schon ein wichtiger Bestandteil unserer Gegenwart.
Dabei bietet das IoT enorme Chancen, insbesondere auch für KMU. Um für die digitale Zukunft fit zu sein, sollten KMU daher unbedingt schon zum jetzigen Zeitpunkt handeln. Ein umfassender «Legal Check-up» bietet dazu das geeignete Instrument, um Risiken ausreichend zu identifizieren und realisierbare Sicherungsstrategien zu entwickeln. Dieser Beitrag widmet sich der aktuellen Thematik der «Smart Cars».
Neue Dimension im Datenfluss
IoT – ist das «klassische» Internet kalter Kaffee? Ganz im Gegenteil: Das bisher genutzte Web 2.0 mit interaktiven Webseiten und Inhalten, welche über soziale Netzwerke geteilt werden, entwickelt sich mehr und mehr zum Web 3.0. Und bei dem Letzteren handelt es sich um das oben genannte «Internet of Things», das den menschlichen Alltag dramatisch verändern wird. Denn nach einer aktuellen Studie des McKinsey Global Institute kann durch das IoT ein globaler wirtschaftlicher Mehrwert von bis zu elf Billionen Dollar im Jahr 2025 geschaffen werden, was elf Prozent der Weltwirtschaftsleistung entspricht. Dabei kommen 90 Prozent des gesamten Mehrwerts den Anwendern – also Verbrauchern oder Unternehmen, welche IoT-Anwendungen nutzen – zugute, so beispielsweise durch günstigere Preise oder Zeitersparnis. Zudem wird das IoT die Grenzen zwischen Technologiefirmen und traditionellen Unternehmen aufweichen und neue, datenbasierte Geschäftsmodelle ermöglichen.
Doch was ist das IoT überhaupt? Wesentlich für das «Internet of Things» ist der Austausch von Daten zwischen intelligenten Objekten, sogenannten «Smart Objects» und auf Servern gehosteten Systemen über das Internet. Das bedeutet, dass anders als beim «klassischen» Internet, menschliche Nutzer miteinander kommunizieren und beim IoT die Kommunikation allein zwischen den «Smart Objects» stattfindet. Bei diesen kann es sich sowohl um kleine Geräte wie etwa Uhren als auch um grössere Maschinen wie Haushaltsgeräte oder gar Fortbewegungsmittel wie Autos handeln. Letztlich sind der Phantasie aber kaum Grenzen gesetzt und zunehmend werden vor allem Alltagsgegenstände mit Prozessoren, Sensoren und Netzwerktechnik ausgerüstet – von der App-gesteuerten elektrischen Zahnbürste bis zum intelligenten Kleidungsstück.
Die Schweiz rüstet auf
Auch in diesem Jahr hat die Schweiz ihre Spitzenposition im Global-Competitiveness-Index des World Economic Forum erfolgreich verteidigt. Es verwundert daher wenig, dass die Schweiz ihre Stärken als hoch innovative Volkswirtschaft sukzessive ausbaut und das Potenzial der Digitalisierung konsequent nutzt. Deshalb hat der Bundesrat bereits im April 2016 die Strategie «Digitale Schweiz» für die Legislaturplanung 2015 bis 2019 verabschiedet, da Informations- und Kommunikationstechnologien einen Innovationsschub bringen sollen sowie zu Wertschöpfung und wirtschaftlichem Wachstum führen könnten.