Passion, Vision und Mission sind die drei Faktoren, welche es zu einer erfüllenden und erfolgversprechenden Zielerreichung benötigt. Letztere zeigt auf, mit welchen Kernkompetenzen, mit welchen Fähigkeiten und mit welchem Vorgehen wir gedenken, die Vision zu erreichen. Wie und wo werden wir aktiv und welchen Weg schlagen wir ein?
Dass wir im Leben immer wieder auf Probleme stossen, ist völlig normal. Probleme helfen uns, zu wachsen. Sie sind ein unmissverständliches Zeichen für Fortschritt. Um das zu verstehen, hilft ein Blick zurück. Alle Probleme und Herausforderungen, die Sie in Ihrer Vergangenheit hatten, haben Sie in irgendeiner Weise stärker und besser gemacht. Oder nicht?
Jeder, der in seinem Leben etwas erreichen möchte, wird die gemütliche Komfortzone verlassen und neues Terrain betreten müssen. Auf neuem Gebiet fühlen wir uns unsicher, wir wägen jeden Schritt ab und bewegen uns meist nur langsam. Dass man ausserhalb der Komfortzone unbekannte Herausforderungen trifft, ist schlicht normal.
Die grössten Hindernisse
Bei der zielstrebigen Verfolgung unserer Mission werden wir so manch eine Hürde zu überwinden haben. Die grosse Gefahr dabei ist, dass wir zu früh aufgeben. Dieses Gefühl der Kapitulation wird mit zunehmender Dauer der Problemstellung immer grösser. Diesbezüglich sind drei Stufen zu unterscheiden, wobei der «Leidensdruck» mit jeder Stufe zunimmt:
- Stufe 1: Wir merken, dass wir ein Problem haben und sehen keinen Ausweg. Unser Fokus liegt auf der immer stärker werdenden Angst, wir könnten keine Lösung finden und das Ganze könnte ein schlechtes Ende nehmen. Aber seien Sie sich bewusst: Wir können die Zukunft nicht vorhersehen. Was diese Angst auslöst, sind die neuronalen Bahnen in unserm Gehirn, die aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit konditioniert wurden. Sie wollen uns weismachen, dass wir die Zukunft vorhersehen können. So kommt es, dass die Angst, welche wir hegen, in 95 Prozent der Fälle ungerechtfertigt ist. Fragen Sie sich also jedes Mal, wenn Angst aufkommt, ob es stichhaltige Gründe dafür gibt.
- Stufe 2: Aus Angst wird Stress. Stress hat eine entkräftende Wirkung. Wer Stress hat, kann nicht mehr richtig entscheiden und geht in den Überlebensmodus.
- Stufe 3: Die Lebensumstände werden negativ tangiert. Das heisst, man hängt gedanklich nur noch beim Problem. Im Hier und Jetzt zu leben oder gar etwas zu geniessen, wird fast unmöglich. Zwangsläufig werden auch andere Lebensbereiche in Mitleidenschaft gezogen. Und so kommt es, dass eine berufliche Problemstellung auch Konsequenzen in der Beziehung mit sich bringen kann. Abschalten in der Freizeit wird zusehends schwieriger und von locker und unbelastet durchs Leben zu gehen kann keine Rede mehr sein.
Ausstieg aus dem Hamsterrad
Die Probleme aufschreiben
Sie werden feststellen, dass durch das Aufschreiben der Problematik mit all ihren Facetten bereits ein gewisser Lösungsprozess in Gang gesetzt wird. Das Aufschreiben zwingt Sie, sich mit dem Thema eingehend zu beschäftigen, und dabei gewinnen Sie neue Erkenntnisse, die Ihnen beim blossen Hin- und Herwälzen der Gedanken niemals eingefallen wären.
Eine bewusste Entscheidung treffen
Sie müssen davon überzeugt sein, dass es gut kommt. Wenn Sie selbst daran zweifeln, ist Ihr Plan bereits zum Scheitern verurteilt oder zumindest negativ vorbelastet.
Immer die Lösung fixieren und nicht das Problem
Es gibt die wunderschöne Erkenntnis, dass die Energie dorthin fliesst, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet ist. Denken Sie also permanent an die Probleme, so geben Sie den Problemen Energie und Kraft. Denken Sie aber an Lösungen, rücken diese ins Zentrum und gewinnen an Stellenwert. Um an Lösungen zu denken, müssen Sie jedoch etwas Abstand gewinnen, sozusagen die Vogelperspektive einnehmen. Die Besinnung auf das grosse Endziel ist dabei eine gute und wirkungsvolle Stütze.
Aktiv werden
Was sind Sie bereit, zur Lösung des Problems beizutragen? Und weiter; was tun Sie hier, jetzt und heute, um die Thematik anzugehen? Was soll der Nutzen sein? Grundsätzlich gilt: Wenn es sich gut anfühlt, dann tun Sie es! Erfahrung gewinnt man durch praktisches Erfahren und nicht durch theoretisches Durchdenken.