Das feucht-warme Klima in tropischen und subtropischen Ländern und die häufig mangelhaften hygienischen Zustände schaffen beste Bedingungen für diverse Erkrankungen. Neben den Vorbereitungen, die für jede Reise zu treffen sind wie Flug und Hotel buchen, Termine mit Geschäftspartnern vereinbaren sowie gültigen Reisepass und Kreditkarte bereithalten, sollte sich jeder Geschäftsreisende frühzeitig vor dem Abflug über die nötigen Schutzimpfungen informieren, die für die jeweilige Destination empfohlen werden.
Im Zeitalter des Internets werden Reisen immer häufiger online gebucht, ohne dass der User auf die gesundheitlichen Risiken der Reisedestination hingewiesen wird. Dr. Danielle Gyurech von der Travel Clinic in Zürich (www.travelclinic.ch) empfiehlt: «Idealerweise sucht man einige Monate vor Abreise, mindestens aber einige Wochen davor, eine Reisemedizinerin oder einen Reisemediziner auf, um sich über mögliche präventive Massnahmen wie zum Beispiel Impfungen oder Malariaprophylaxe orientieren zu lassen. Bis ein optimaler Impfschutz aufgebaut ist, dauert es unter Umständen seine Zeit.»
Für kurzfristig geplante Reisen gilt: lieber spät impfen als nie. «Gewisse Auffrischimpfungen wirken sofort. Bei einigen Impfungen können Schnellschemen angewendet werden», ergänzt Danielle Gyurech. Neben den diversen Impfungen für Reisende müssen auch Basisimpfungen wie Tetanus und Diphtherie aufgefrischt werden. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt Auffrischimpfungen mit 25, 45 und 65 Jahren, danach alle 10 Jahre. Bei Reisen in Länder, in denen Diphtherie häufig auftritt oder die medizinische Versorgung ungenügend ist, sind die Intervalle für eine Auffrischung des Impfschutzes kürzer. Im Gegensatz zur Schweiz tritt Tetanus (Wundstarrkrampf) in Entwicklungsländern immer noch relativ häufig auf und kann tödlich verlaufen.