Heutzutage verbringt knapp die Hälfte aller Beschäftigten in Bürobetrieben mehr als sieben Stunden täglich vor dem Bildschirm. Deshalb lohnt es sich, ein paar Minuten aufzuwenden, um mit einfachen Handgriffen die Prävention für die Arbeit am Bildschirm zu verbessern. Denn mit geringem Aufwand lassen sich bei der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz entscheidende Verbesserungen erreichen.
Beschwerden
Bei der Arbeit am Bildschirm müssen Augen und Nacken viel leisten: 12 000 bis 33 000 Kopf- und Blickbewegungen zwischen Bildschirm, Tastatur und Unterlagen und 4000 bis 17 000 Pupillenreaktionen pro Tag. Wenn die Lichtverhältnisse am Bildschirmarbeitsplatz nicht stimmen, werden die Augen überanstrengt. Ein Teil der Beschäftigten klagt denn auch über häufige oder ständige Augenbeschwerden, wie müde, brennende und tränende Augen, welche die allgemeine Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Hinzu kommen bei der Bildschirmarbeit auch Beschwerden, die spezifisch mit der sitzenden Tätigkeit zu tun haben, so etwa Rückenbeschwerden, Verspannungen sowie Sehnen- und Muskelleiden. Allein wegen Muskel-Skelett-Schmerzen gehen Jahr für Jahr in der Schweiz rund 1,6 Millionen Arbeitstage verloren. Diesen Beschwerden so gut wie möglich vorzubeugen, lohnt sich auch für die Arbeitgeber. Denn grösstenteils tragen sie die Kosten bei Absenzen – und ein verlorener Arbeitstag kostet im Schnitt 600 Franken.