Immer mehr Unternehmen setzen auf Film als Teil ihrer Unternehmenskommunikation. Bewegte Bilder vermitteln stärkere Emotionen als Fotografien oder Text, und dementsprechend bleiben Inhalte präsenter. Dies auch, weil Film erlaubt, Inhalte spielerisch zu vermitteln. Der Anreiz, sich einen Film anzuschauen, ist grösser als der Anreiz, eine Broschüre zu studieren. Was gilt es zu beachten, wenn man Film als Teil seiner Marketingstrategie einsetzen möchte?
Ziel und Zielgruppe
Die zwei wichtigsten Schritte zu Beginn jedes Corporate Film-Projektes sind:
- Ziel formulieren: Was soll mit dem Film in erster Linie erreicht werden?
- Zielgruppe definieren: Wer soll durch den Film angesprochen werden?
Unterkategorien des Corporate Films
- Imagefilme (über das Unternehmen): CI-, PR-, Corporate Communication-, Presse-, Financial- und Sponsoringfilme
- Marketingfilme (über Produkt / Dienstleistung): Produkte-, Messe-, Verkaufs- und Informationsfilme
- Schulungsfilme (für interne und externe Bezugsgruppen): Schulungs-, Lern-, Motivations- und Sensibilisierungsfilme
Erfolgreiche Planung eines Corporate- Filmes
Sind Ziel und Zielgruppe definiert, gilt es, die gewünschten Hauptaussagen des Films zu bestimmen. Levente Paal, Geschäftsführer und Executive Produzent von WirzFraefelPaal Productions, empfiehlt, sich dabei diszipliniert auf ein Kernthema zu beschränken und nicht von der Versuchung verleiten zu lassen, möglichst viel Inhalt transportieren zu wollen. Ein kurzer, unterhaltsamer Film, welcher Emotionen weckt, bleibt positiv in Erinnerung und führt zum gewünschten Image-Gewinn für ein Unternehmen.
Gilt es viele Themenbereiche abzudecken und viele Informationen zu vermitteln, ist die Vertiefung durch modulare Storys eine elegante Lösung. Neben einem kurzen, prägnanten Hauptfilm können in sogenannten Modulfilmen, welche bei Interesse gezielt im Internet oder via DVD- Menü angewählt werden, Themen vertieft behandelt werden.
Filminhalte beschreibt man in einem Briefing am besten stichwortartig. Verhindern Sie nach Möglichkeit, dass filmbegeisterte Mitarbeiter eine eigene Drehbuchversion schreiben und geben Sie das Drehbuchschreiben in die Hände Ihres Produktionspartners. Dieser wird Sie bei der Drehbuchentwicklung beraten und einen professionellen Drehbuchautor beauftragen.
Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Einsatz: Wo wird der Film gezeigt?
- Format: Was für Bildformate werden benötigt?
- Sprache/Musik: Wird der Film mit Ton gezeigt werden oder soll er – beispielsweise an einer Messe – ohne Ton verständlich sein und wirken?
- Falls Sprache vorkommt (gesprochen oder geschrieben): Werden verschiedene Sprachversionen benötigt?
- Filmlänge: So kurz wie möglich, so dass man am Filmende am liebsten noch weiterschauen würde.
- Zeitplan: Soll der Film auf einen bestimmten Termin hin fertiggestellt werden?
- Finanzierung: Was für ein Budget steht zur Verfügung?
Was macht einen guten Corporate-Film aus?
Ein guter Corporate-Film
- bleibt in Erinnerung
- steigert messbar den Erfolg
- basiert auf einem auf die Zielgruppe ausgerichteten Konzept
- wird von den Zielgruppen bewusst wahrgenommen
- wird auch von sämtlichen Mitarbeitern gesehen
- zeigt Fakten kurz und prägnant
- hat einen hohen Unterhaltungswert
- weckt Emotionen
- ist punkto Bild und Ton von höchster Qualität
- ist überall und schnell verfügbar
- wird auf verschiedenen Plattformen eingesetzt
- wird in parallel publizierten Medien wieder erkannt
- hat eine lange Lebensdauer