ICT & Technik

Business Intelligence

Wie man aus blossen Daten entscheidungsrelevante Information gewinnt

Business Intelligence (BI) ist in aller Munde. Grundsätzlich geht es darum, operative Daten konsolidiert zusammenzuführen und durch gezielte Kombination zu entscheidungsrelevanten Informationen zu verdichten. Aber wie lässt sich BI für KMU gewinnbringend nutzen?

Für Unternehmungen ist es heute völlig unabhängig von ihrer Ausrichtung (überlebens)notwendig, sich einen schnellen und zuverlässigen Überblick über die Ist-Situation verschaffen und flexible Planungshorizonte skizzieren zu können. BI bietet hier Fachanwendern, Controllern und dem Management genau das, was sie benötigen: die Betrachtung des Geschehenen, die Analyse der aktuellen Situation und darauf aufbauend eine Ableitung der passenden Massnahmen und Planung für die Zukunft. Nur so lassen sich Ertragspotenziale und Kostentreiber zuverlässig ausmachen und optimieren, um kleine wie grosse zielführende Veränderungen – gerade in von Flexibilität und Beweglichkeit geprägten KMU – zeitnah vorzunehmen und Wettbewerbsvorsprünge zu erarbeiten.

Weitreichende Nutzenaspekte

Die Optimierungspotenziale aus BI-Projekten sind vielschichtig und weitreichend. Grundsätzlich geht es darum, operative Daten konsolidiert zusammenzuführen und durch gezielte Kombination zu entscheidungsrelevanten Informationen zu verdichten – möglichst aktuell, schnell, flexibel und unabhängig von der Hilfe Dritter. Benötigt werden diese In-formationen zum einen vom Management, um sowohl die operativen als auch die strategischen Prozesse sicher steuern zu können. Zum anderen liegt ein immer grösserer Informationsbedarf in den unterschiedlichen Fachabteilungen der Unternehmungen.

Warum konsolidieren? Diese Notwendigkeit ergibt sich daraus, dass es nicht mehr ausreicht, Wissen aus Inselsystemen zu generieren und isoliert zu nutzen. Vielmehr wird die sinnvolle Verflechtung der verschiedenen internen mit externen Informationen immer wichtiger – wie zum Beispiel solche über Kunden, Lieferanten und Mitbewerber, aber auch Vorgaben aus Politik und Gesetzgebung, Erwartungen von Kapitalgebern oder gar Analysten. Solche Informationen sind natürlich auch in KMU in den verschiedensten Quellen vorgehalten, beispielsweise in ERP (Enterprise Resource Management)- und CRM (Customer Relationship Management)-Datenbanken, abgelegt in E-Commerce- und Web-Strukturen oder schlichtweg in Excel-Files und allen erdenklichen Individualsystemen. Die grosse Herausforderung besteht darin, diese in summa immense Datenflut sinnvoll zu verknüpfen und dem richtigen Mitarbeitenden zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen.

An dieser Stelle setzen BI-Lösungen an, indem sie transaktionsorientierte Massendaten selektieren, entsprechend verdichten, kombinieren und in entscheidungsrelevanter Form bereitstellen beziehungsweise verteilen. Auf dieser Basis schliesslich erhalten Management und Fachabteilungen den wertvollen Durch- und Weitblick, um nicht nur rechtzeitig auf äussere wie innere Entwicklungen reagieren, sondern idealerweise bereits auf der Grundlage fundierter Prognosen proaktiv agieren zu können.

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