Eine Anmerkung zum Verständnis vorab: In diesem Artikel ist mit der Bezeichnung «Cloud» das SaaS-Modell (Software as a Service) gemeint. Dieses Modell stellt einen von drei Teilbereichen des Cloud-Computings dar, wobei die Software und die IT-Infrastruktur von einem externen Dienstleister genutzt werden.
Cloud-Computing bezeichnet IT-Lösungen, die online zur Verfügung stehen. Die bekanntesten Angebote sind virtuelle Speicher für Fotos, Musik und andere Dateien. Bewusst oder unbewusst hat jeder Internetnutzer schon einmal eine Cloud-Lösung verwendet – beispielsweise beim Surfen auf «Facebook», beim Versenden von Nachrichten auf «G-Mail» oder beim Begleichen von Rechnungen im «E-Banking». Im Gegensatz dazu erfordern die klassischen IT-Lösungen immer eine eigene Infrastruktur im Unternehmen.
1. Die Cloud vereinfacht die Zusammenarbeit
Mit der Cloud haben die Mitarbeiter rund um die Uhr Zugriff auf die Systeme und können damit ihre Arbeitszeiten flexibler einteilen. Homeoffice und Arbeiten von unterwegs sind einfach möglich. Die mobile Arbeitsweise hat auch einen schönen Nebeneffekt: Mitarbeiterbindung. Die Mitarbeiter werden stärker ans Unternehmen gebunden, weil sie ihre Arbeitswege effizienter gestalten können und mehr Lebensqualität schaffen. Darüber hinaus vereinfacht die Cloud die Zusammenarbeit mit externen Kunden. Sensible Daten und vertrauliche Nachrichten lassen sich verschlüsselt versenden und austauschen. Die Cloud stellt damit einen weiteren Schritt in der fortschreitenden Digitalisierung dar.
Wenn man sich nun aber vorstellt, dass die eigenen Mitarbeiter rund um die Uhr von ihren Rechnern, Tablets und Smartphones auf die Systeme des Unternehmens zugreifen, ruft dies natürlich auch Sicherheitsbedenken hervor: Wie schützen wir die Daten vor Hackern? Wie verhindern wir Nachlässigkeiten bei Mitarbeitenden? Und wie reagieren wir, wenn Passwörter gestohlen werden? Die Überprüfung geeigneter Cloud-Anbieter und die Schulung von Mitarbeitenden sind deshalb für jedes Unternehmen wichtig, um Bedenken abzubauen und Risiken zu minimieren.
2. Cloud-Lösungen senken Kosten
Aus Kostensicht ist der Umstieg zum Cloud-Computing für die meisten Unternehmen sinnvoll. Eine eigene IT-Infrastruktur entfällt, was eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt: Neben den hohen Anschaffungskosten erübrigen sich auch die Kosten für den Betrieb und den Unterhalt. Ausserdem steigt die Planungs- und Budgetsicherheit, weil Grossinvestitionen für die Modernisierung der IT wegfallen.