ICT & Technik

IT-Infrastruktur

Von Colocation-Dienstleistungen profitieren

Colocation, also die Auslagerung und Netzanbindung der eigenen Server im Rechenzentrum eines Colocation Service Providers, hat Vorteile. So kann die Einbindung in eine beim Anbieter vorhandene professionelle IT-Infrastruktur zu Einsparungen bei Investitions- und Betriebskosten führen wie auch das Mass an Sicherheit und Energieeffizienz erhöhen. Zudem können auch leichter sich ändernde Vorgaben bei der Compliance und der Datensicherheit umgesetzt werden. Auch kurzfristiges Wachstum ist so datentechnisch jederzeit möglich.
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IT wird heute auch bei KMU wie Handelsbetrieben, Industrie, Ausbildungsorganisationen, Banken, Gastronomiebetriebe oder Pflegeorganisationen für interne und externe elektronische Geschäftsprozesse wie Supply Chain Management, Logistik, E-Commerce, elektronische Transaktionen oder Finanzservice genutzt. International agierende Unternehmen sind häufig in mehreren Zeitzonen aktiv. Und auch die zunehmende Regulierung bedeutet hohe Anforderungen bei der Speicherung sowie beim Management der wachsenden Datenmengen.

Teil einer zeitgemässen IT-Strategie ist es zunehmend, sich optimal auf zentrale Aufgaben zu fokussieren. Für viele Unternehmen kann es daher die beste Lösung sein, ihren Bedarf an Rechenzentrumskapazitäten mit zusätzlicher Unterstützung eines externen Partners abzudecken.

Dabei behalten sie die Kontrolle über ihre ICT-Infrastruktur, Daten, Systeme, Prozesse oder Skills und nutzen gleichzeitig die Vorteile hochmoderner Technologie. Unternehmen müssen entweder neue Rechenzentrumsflächen auf dem eigenen Gelände bereitstellen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, oder redundante Flächen vorhalten, um Wachstum zu ermöglichen. Die Kapazitäten ihrer Rechenzentren im eigenen Haus werden entweder stark über- oder unterbeansprucht.

Das Resultat: State-of-the-art-IT ist entweder sehr teuer oder das Unternehmen geht bei Sicherheit, Umweltfreundlichkeit Energieeffizienz und Komfort zu gros­se Kompromisse ein. Dies kann fatale Folgen haben.

Carrier-neutrale Rechenzentrumsdienstleister agieren vollständig unabhängig von jeglicher Art von Netzwerk, Hardware- oder auch Software-Anbieter. Das ermöglicht eine grosse Auswahl an Providern vor Ort. Ganz nach ihren individuellen Geschäftsanforderungen können sich Kunden entsprechend dafür entscheiden, verschiedene Carrier zu nutzen, um Redundanzen aufzubauen und Ausfallsicherheit zu erreichen, oder aber sie wählen ganz einfach die geeignete Leistung zu den für sie passenden Preiskonditionen. Das hält die Kosten tief und gleichzeitig die Unternehmensproduktivität hoch.

Sogenannte «Pay as you grow»-Modelle passen sich flexibel den Kundenbedürfnissen an, indem sie einen schnellen Markteintritt bei minimalem Investment und einer hohen Skalierbarkeit ermöglichen. Mit der richtigen und skalierbaren Colocation-Lösung können kleine und mittlere Unternehmen auf diese Weise von entscheidenden Einsparungen aufseiten der Investitions- und Betriebskosten profitieren und erzielen ausserdem dabei durchgehend Kosteneffizienz und Skalierbarkeit. Weiter müssen sie nicht mehr im Voraus Eigenkapital investieren – und die monatlichen Kosten reduzieren sich dabei um bis zu 30 Prozent.

Geschwindigkeit zählt

Für viele Kunden ist es von zentraler Bedeutung, dass schnell gestartet werden kann. Vor der Unterzeichnung der Verträge sollten daher unbedingt sorgfältige Abklärungen getroffen werden. Dabei sind auch die juristische Seite und Haftungsfragen zu berücksichtigen. Die Connectivity-Anbieter haben ihre physischen Points of Presences (PoPs) und Router bereits im Rechenzentrum installiert, weshalb Kunden schnell und leicht angeschlossen werden können. Das gilt auch für den zukünftigen Ausbau.

Auch bei IT spielt der Faktor Mensch eine zentrale Rolle. Die gute Zusammenarbeit mit den IT-Mitarbeitenden der Kunden ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg eines IT-Outsourcings. Hoch qualifizierte Mitarbeitende, die über umfassendes Fachwissen hinsichtlich der lokalen Gegebenheiten und Bestimmungen verfügen, sind für einen Rechenzentrumsbetreiber wie beispielsweise Interxion ebenso selbstverständlich wie definierte Prozesse, die es ermöglichen, sofort auf jedes eventuell auftretende Ereignis reagieren zu können – 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr. Basis sind die technische Kompetenz, eine hervorragende Dokumentation mit Checklisten und Szenarien für alle Eventualfälle, gemeinsame Ausbildung und die sich daraus entwickelnden persönlichen Beziehungen.

Was sollte ein Colocation-Anbieter leisten? Ein Beispiel ist das Unternehmen Interxion (Schweiz), das Hochverfügbarkeit (bis 99,999 %) bietet, ausgebildetes Sicherheitspersonal vor Ort und mehrere physische Sicherheitsstufen, welche die Einhaltung der striktesten Datenschutzstandards und -vorschriften garantieren.

Aufsichtsbehörden, Geschäftspartner, Kunden, Lieferanten und Haftpflichtversicherer fragen heute umfassend nach der Organisation und den Prozessen der IT. Sie sind vermehrt auch Bestandteil der Revision und werden zunehmend professionell und immer wieder auditiert. Dies ist Teil des Risk Managements. Best Practice, regelmässige Audits durch unabhängige Dritte und Labels, welche die Einhaltung von Standards dokumentieren, gewährleisten, dass die Sicherheit im IT-Bereich den gesetzlich vorgeschrieben und auch vertraglich vereinbarten Sicherheits-Level entspricht.

Klimaneutralität und Energieeffizienz rücken für Unternehmen jeglicher Grösse, ihre Kunden und auch ihre Mitarbeitenden auch im IT-Bereich immer mehr in den Fokus und sind nicht zuletzt ein wichtiges Marketingargument. So betreibt Interxion das Rechenzentrum in Zürich-Glattbrugg zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen (naturmade basic). Das Unternehmen hat dadurch seine CO²-Emissionen von ursprünglich 3000 auf neu 170 Tonnen pro Jahr (2011) reduzieren können.

Es hat zudem mit der Schweizer Non-Profit-Organisation myclimate eine umfassende Partnerschaft zur Neutralisierung des eigenen CO²-Ausstosses geschlossen. Sämtliche Rechenzentrumsleistungen sind seit 1.1.2011 mit dem myclimate-Label «klimaneutral» ausgezeichnet.

Kunden der Interxion (Schweiz) AG erhalten ein Zertifikat von myclimate zur eigenen Klimaneutralität, womit sie die von ihnen genutzte Infrastruktur im Rechenzentrum der Interxion als Teil ihrer Bemühungen zum Klimaschutz ausweisen können.

› Bei Rechenzentren entfallen rund 50 bis 70 Prozent der operativen Kosten auf Energie. Die sichere und auch günstige Stromversorgung im Vergleich zum Ausland ist eine der Stärken des Standortes Schweiz.

› Im internationalen Vergleich entsprechen die Datenschutzgesetzgebung, Datensicher­heit und Standards, Sicherheitstechnologien und Prozesse den höchsten professionellen Standards – weltweit.

› Attraktiv für schweizerische und internationale Kunden sind die Stabilität und siche­ren Rahmenbedingungen einschliesslich des flexiblen Arbeitsmarktes, dem Arbeitsfrieden und dem stabilen Franken.

Rainer Egli, Vorsitzender der Geschäftsleitung iSource AG, über die Zusammenarbeit mit Colocation-Partner Interxion

Herr Egli, warum haben Sie sich für ei­ne Zusammenarbeit mit Interxion entschieden?

iSource AG benötigt neutrale, hochsichere und getrennte Rechenzentrumsinfrastrukturen, um die laufend steigenden Anforderungen im Dienste der Kunden erfüllen zu können: Nur so kann gestern, jetzt und in Zukunft ein professioneller, exzellenter Service auf höchstem Niveau gewährleistet werden. Auf der Suche nach dem richtigen Partner sind wir 2001 auf Interxion gestoss­en.

Welche Rolle spielt dabei die Sicherheit?

Die iSource AG betreibt die eigenen Systemplattformen in zwei privaten Kundenräumen im Rechenzentrum der Interxion und stützt sich dabei massgeblich auf die vorbildlich implementierte Infrastruktur. Alle Bereiche der physikalischen Sicherheit sind im Rechenzentrum mustergültig abgedeckt und erfüllen die Banken-Outsourcing-Vorschriften (2008/7) der Eidg. Finanzmarkt-Aufsicht finma.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?

iSource- und Interxion-Techniker kennen sich inzwischen seit über zehn Jahren und sind ein eingespieltes, professionelles Team in einem geschäfts- und erfolgskritischen Bereich. Das hilft, die Wege kurz zu halten und flexibel zu bleiben. Im Interesse unserer Kunden. Das Vertrauensverhältnis – und nicht Besserwisserei auf der einen oder anderen Seite – spielt eine zentrale Rolle. Das hohe Niveau der Infrastruktur ermöglicht zudem ein ideales Zusammenspiel von Business und Technologie. Mit Interxion als Partner haben wir Gewähr, dass iSource neben dem operativen sicheren IT-Betrieb am Markt schnell reagieren, Szenarien umsetzen und neue, innovative Lösungen für unsere Kunden in kürzester Zeit gemeinsam realisieren kann.