ICT & Technik

Fallstudie: Mobiles Büro

«Unsere Bauleiter arbeiten mehr als die Hälfte ihrer Zeit auf der Baustelle»

Die Anforderungen der Arbeitswelt sind in den vergangenen Jahren massiv gestiegen: Man muss für die Kunden immer erreichbar sein, flexibel auf Anfragen reagieren können und trotz zunehmender Mobilität gut koordinierte Mitarbeiter haben. Gefragt sind daher Lösungen zur Effizienzsteigerung. Mit dem mobilen Büro können Unternehmer auch unterwegs arbeiten, als wären sie im eigenen Büro. Und haben so mehr Zeit für ihre Kunden.
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7.30 Uhr: Kontrolle auf der Baustelle. 10 Uhr: Erledigen von Telefonaten im Büro. Nachmittag: Administration und Vorbereitung auf den nächsten Tag am Schreibtisch zu Hause. Zwischendurch Bauleitungssitzungen oder Weiterbildungsseminare. Der Alltag von Bauleitern und Architekten ist geprägt von hoher örtlicher Flexibilität und Mobilität.

Baustelle statt Büro

Diese Trends bemerkt auch Heinz Eberhart, Geschäftsführer der Eberhart Bauleitungen AG mit Sitz in Bern. Das Unternehmen baut zurzeit auf dem ehemaligen von-Roll-Areal in Bern sieben Hörsäle für eine neue Fakultät der Universität Bern. Als Nächstes steht die Sanierung des Kursaals in Bern auf dem Bauplan. Eberhart erklärt: «Unsere fünf Bauleiterinnen arbeiten oft ausserhalb des Büros. Durchschnittlich verbringen sie rund 60 Prozent ihrer Arbeitszeit auf der Baustelle. 20 Prozent der Zeit arbeiten sie im Büro, 20 Prozent zu Hause.»

Hohe Flexibilität

Um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, müssen Unternehmer wie Heinz Eberhart und seine Mitarbeitenden trotz der hohen örtlichen Flexibilität ständig für ihre Kunden erreichbar sein. Auf dieses Bedürfnis müssen sie reagieren, denn oftmals sind rasche Entscheide gefragt. Hinzu kommt auch der eigene Wunsch nach hoher Flexibilität. «Für uns ist es wichtig, dass wir überall arbeiten können. So möchten wir Rechnungseingaben beispielswei­se bereits auf der Baustelle vornehmen. Das spart Zeit und sichert die ständige Kostenkontrolle», sagt Heinz Eberhart. Immer wichtiger wird seines Erachtens zudem, dass die Mitarbeiter auch auf Baustellen untereinander Termine und Kontakte austauschen und koordinieren können. «So können wir Termine untereinander viel einfacher vereinbaren, statt immer umständlich beim Kollegen nachzufragen: Hast du Zeit?»

«Arbeiten on the Spot»

Um den Bedürfnissen der Kunden und des Marktes auch künftig gerecht zu werden und weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein, hat sich die Eberhart Bauleitungen AG gemeinsam mit ihrem IT-Partner entschieden, ihre fünf Bauleiter mit dem sogenannten mobilen Büro auszurüsten. Das heisst nichts anderes, als dass die Mitarbeiter überall so produktiv arbeiten können, als sässen sie im eigenen Büro. Das Bedürfnis von Heinz Eberhart, das er an seinen IT-Partner richtete, war klar: «Wir wollen on the spot – das heisst überall – arbeiten können. Dabei ist es wichtig, dass wir überall Zugriff auf unseren Zentralserver und damit auf die Bauadministrations-Daten Zugriff haben.» Eberhart ist es zudem wichtig, keinen grossen Aufwand zu haben: «Für mich sind einfaches Handling und problemloses Funktionieren der Lösungen zentral.»

Das mobile Büro trägt den beiden überall beobachtbaren Trends in der Arbeitswelt – steigende Mobilität und höhere Flexibilität – und den Bedürfnissen von Heinz Eberhart Rechnung. Um das mobile Büro einzurichten, braucht es vereinfacht gesagt drei Komponenten: den Zugriff auf einen Exchange Server, auf dem alle E-Mails, Kalender- und Kontaktdaten gespeichert sind, Zugriffsgeräte wie Handys oder Laptops, um auf die Daten zuzugreifen, sowie die mobile Anbindung der Geräte an den Server. Der Aufwand für den Kunden hält sich dabei in Grenzen. Im Fall der Eberhart Bauleitungen AG hat ein IT-Partner die Implementierung übernommen, für die Einführung betreffend Umgang und Funktionen des mobilen Büros muss sich der Nutzer rund zwanzig Minuten Zeit nehmen.