In modernen hybriden IT-Umgebungen ist eine umfassende Transparenz heute eine deutlich grössere Herausforderung als noch vor fünf Jahren – nicht zuletzt auch dadurch, dass sich Cloud-basierte Dienste und Anwendungen kontinuierlich weiter ausbreiten.
So gibt es heute mehr Anwendungen, Geräte und Netzwerke am Arbeitsplatz als je zuvor. Dazu nutzt jede App Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte von Mikro-Dienstleistungen, während die Daten einer Unternehmung dabei selten zweimal demselben Netzwerkpfad zum Endanwender folgen.
Herausforderungen
Für IT-Experten präsentiert sich so eine Umgebung wie ein dynamisches, sich ständig veränderndes Labyrinth, für dessen Verwaltung eine kontinuierliche Analyse und Problemlösung gleichzeitig notwendig sind. Eine weitere Herausforderung sind Anwendungen, die sich dem Zugriff der IT-Abteilung entziehen. Mitarbeiter, die sich durch die vom Unternehmen vorgegebenen Dienste nicht ausreichend unterstützt fühlen, neigen dazu, ein eigenes Anwendungs-Ökosystem aufzubauen, das nicht unbedingt den Vorstellungen des IT-Teams entspricht. Dieses wiederum tut sich häufig eher schwer damit, IT-Innovationen konsequent umzusetzen, während die Fachabteilungen einfach nur schnell ihre Anforderungen verwirklicht sehen wollen. Als Konsequenz entsteht dann oftmals eine intransparente «Schatten-IT».
Trends aus der IT-Welt
Zumeist ist die Kommunikation über die angebotenen Lösungen durch die IT-Teams und die Anforderungen der Anwender noch nicht intensiv genug, sonst könnte man dieses Problem in einen Vorteil verwandeln. Was brauchen die Mitarbeiter wirklich, welche Anforderungen haben sie? Könnte die Unterstützung bestimmter Anwendungen sogar zu einem Wettbewerbsvorteil werden? Richtig informiert, könnte eine IT-Abteilung bei neuen Trends ganz vorne mitspielen und diese dann in konstruktive Ergebnisse verwandeln. Einige dieser Themen, die derzeit die IT-Welt umkrempeln, sollen nun nachfolgend in Kürze näher betrachtet werden:
XaaS
Der XaaS-Trend («Everything-as-a-Service») wird zunehmend populärer, besonders durch die neu gewonnene Flexibilität und ein sehr effizientes sowie nutzungsorientiertes Abrechnungsmodell («Pay as you go»). Nach Angaben der im vergangenen Jahr im Rahmen einer IDC-Studie befragten IT-Entscheider in Deutschland nutzt oder implementiert fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Unternehmen inzwischen entsprechende Services. Weitere 36 Prozent der Befragten befinden sich gerade in der Planungsphase oder sie beschäftigen sich bereits mit dieser Thematik. Dabei sollte die IT-Abteilung jedoch mehr denn je darauf achten, die Kontrolle in der eigenen Hand zu halten, um eine adäquate Anwendungs-Performance bereitstellen zu können.