«Schneller, schlanker, besser», lautet das Wirtschaftsmotto dieser Tage, und wer hier nicht mithalten kann, sieht alt aus. Diese Dynamik wird auch geprägt durch die Innovationen der zunehmend vollständig vernetzten Welt. Moderne Anwendungen und neue Geräte können schneller als andere Ressourcen, wie beispielsweise Immobilien oder Personal, den aktuellen Geschäftsanforderungen angepasst werden. So erhöht beispielsweise mobiles Arbeiten die Produktivität, und das Mieten von Anwendungen anstelle des Kaufs von teuren Lizenzen spart Kosten.
Kosten und Nutzen der IT
Wo interne Fachleute mit ihrer Kapazität an Grenzen stossen, können bei Bedarf externe Spezialisten eingesetzt werden, um die Unternehmensressourcen dem Marktumfeld anzupassen. Dies hilft, sich ganz auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Mit der heute gängigsten Lösung, dem gänzlichen Outsourcing der bestehenden Infrastruktur und der Anwendungslandschaft, werden die individuellen Bedürfnisse moderner Business-Anforderungen zu wenig berücksichtigt. Agile und intelligentere Ansätze sind gefragt.
Die Kosten für die Informationstechnologie, die ein KMU aufzubringen hat, sind sehr stark von der Branche, der Grösse der Firma und dem zu beliefernden Markt abhängig. Die durchschnittlichen Kosten, über sämtliche Unternehmensgrössen hinweg berechnet, betragen gemäss IDC zwischen 4 und 17 Prozent der jährlichen Gesamtausgaben. Mit zunehmender Bedeutung der IT für das tägliche Geschäft werden diese Kosten tendenziell steigen. Demgegenüber stehen mögliche Produktivitätssteigerungen durch mobiles Arbeiten und durch die Vernetzung intelligenter Geräte.
Höhere Produktivität
Spezialisten sprechen von möglichen Steigerungen der Produktivität durch mobiles Arbeiten bis zu 45 Prozent. Auch wenn diese Erwartungen vielleicht nicht immer erfüllt werden können, ist doch jedes Unternehmen gut beraten, sich genau zu überlegen, wie und wo mobiles Arbeiten Sinn machen könnte. Vom mobilen Arbeiten können Mitarbeitende eine höhere Flexibilität, mehr Produktivität, geringeren Reiseaufwand, bessere Work-Life-Balance und mehr Zeit für den Kunden erwarten. Unternehmen können auf flexiblere Arbeitsplätze, weniger Kosten für Immobilien und für Reisen und eine höhere
Attraktivität für Fachkräfte sowie eine verbesserte Mitarbeiterbindung setzen.
Die Vernetzung intelligenter Geräte – Smart Things – zu Smart Home, Smart City, Smart Factory oder Smart Enterprise soll weitere 30 Prozent an möglichen Produktivitätssteigerungen einbringen. Dieser Innovationsschub, der auch als «Internet of Things» bezeichnet wird, bringt eine Vielzahl möglicher Geschäftsmodelle mit sich, die praktisch jede Branche vom Gesundheitswesen über die Produktion bis hin zu den Dienstleistungen verändern werden. Ohne signifikante Investitionen in solche Technologien kann keine Firma prüfen, welche der vielen Innovationen der IT tatsächlich gewinnbringend eingesetzt werden kann. Leider sieht die Realität der Kostenstruktur der IT in vielen kleinen und mittleren Unternehmen so aus: starre Anwendungslandschaften, 80 Prozent OPEX-Anteil der IT-Kosten und damit kaum Flexibilität und Geld für Neuerungen. Da ist Outsourcing mit Intelligenz ein vernünftiger Ansatz.
Sparpotenzial Lizenzen
Laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens MSM Research sind Lizenzkosten noch vor den Personalkosten und den Ausgaben für die Wartung der wichtigste Kostentreiber der IT. Aus diesem Grund hat sich SAM (Software Asset Management) als eine systematische Bewirtschaftung der IT als Unternehmensressource etabliert. Alleine im Bereich Lizenzen beträgt das durchschnittliche Sparpotenzial zwischen 15 und 30 Prozent.