In den vergangenen Jahren haben immer mehr Firmen, die SAP im Einsatz haben, BusinessObjects eingeführt. Die Gründe für diese Entscheidung sind breit gefächert. Bei einigen waren es die grafischen Möglichkeiten, die den Ausschlag für BusinessObjects gegeben haben, bei anderen war es die Flexibilität, die sie erlangten, oder der hohe Automatisierungsgrad, den sie erreichen konnten. Dabei war ausschlaggebend, dass sie neben den SAP-Daten nun alle anderen Datenquellen in der Firma sehr einfach auswerten und die Reports für alle Mitarbeitenden im gleichen Portal zur Verfügung stellen konnten.
Kriterien bei Kunden, bei denen sich ein Reporting über SAP BusinessObjects aufdrängte, sind:
- Viele Excel Sheets mit komplexer Logik, die durch ein automatisiertes, flexibles Reporting ersetzt wurden.
- BW ist bereits im Einsatz, und es werden repräsentative Reports benötigt.
- Kein BW ist im Einsatz, trotzdem möchte man direkt Reports aus R3.
- Man muss den eigenen Kunden Reports und Cockpits über Internet zur Verfügung stellen.
Nutzer mobilisieren
In welchen Punkten unterscheidet sich ein ERP-Projekt (Enterprise Resource Planning) von einem Business-Intelligence-Reporting-Projekt?
Bei einem ERP-Projekt ist es sehr wichtig, dass, bevor man alles zu implementieren beginnt, das ganze Projekt bis ins Detail definiert ist und vor der Einführung alle Prozesse bei den Fachanwendern verifiziert sind.
Bei den BI-Projekten (Business Intelligence) ist ein iterativer Ansatz ein absolutes Muss. Sehr wichtig ist bei einem Reporting-Projekt die Akzeptanz der End-Benutzer. Nur wenn auch diese überzeugt sind und Freude an der Lösung haben, werden sie die Lösung auch anwenden, was bedeutet, dass die verschiedenen Abteilungen mit ihren ganz speziellen Blickwinkeln auf die Firmendaten dazu beitragen, dass die Datenqualität immer besser wird und die Definitionen der KPI (Key Performance Indicator/betriebliche Schlüsselkennzahlen) immer schärfer werden. Das heisst: Je mehr Benutzer die Lösung verwenden, desto grösser wird die Akzeptanz und umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt erfolgreich wird.
Ebenso kann der Kreislauf ins Negative kippen. Das heisst: Je weniger Benutzer mit dem System arbeiten, desto kleiner ist die Datenqualität, desto kleiner wird die Akzeptanz, desto kleiner wird die Benutzergruppe und umso mehr ist der Projekterfolg gefährdet.