ICT & Technik

Fallstudie: Telefonie- und IT-Infrastruktur

«IT-Infrastruktur sollte schon von Anfang an Mobilität fördern»

Viele Unternehmen haben vor allem ein Ziel: sich erfolgreich am Markt zu etablieren und zu wachsen. Mit dem Wachstum kommen aber auch die Herausforderungen: mehr Kunden, mehr Mitarbeiter, grössere oder zusätzliche Standorte. Der Büroalltag verändert sich. Und die Ansprüche an die Telefonie- und IT-Infrastruktur steigen. Was das bedeutet und wie man damit umgehen kann, zeigt das Beispiel der Novo Business Consultants AG.
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Wir schreiben das Jahr 1999. Fünf erfahrene Betriebswirtschafter und Informatikspezialisten gründen die Novo Business Consultants AG in Bern. In ausgewählten Märkten wollen sie Unternehmen mit Beratungs- und Informatikdienstleistungen zur Seite stehen und streben die Marktführerschaft in ausgewählten Branchen an. Schnell zeigt sich, dass die Geschäftsidee ankommt und der Bedarf nach Beratungs- und IT-Dienstleistungen steigt. Deswegen werden kontinuierlich neue Berater gesucht und angestellt. Zudem wagt man den Gang nach Zürich und eröffnet dort einen zweiten Standort. Heute arbeiten 110 Personen für die Novo Business Consultants AG an den beiden Standorten in Bern und Zürich. «Doch die Beraterinnen und Berater arbeiten grundsätzlich bei den Kunden und sind so permanent für unsere Kunden unterwegs. Wir strebten schon von Beginn weg an, dass die Telefonie- und IT-Infrastruktur die Mobilität und die hohe Einsatzbereitschaft unterstützt», erläutert Ruedi Hausammann, CEO der Novo Business Consultants AG.

Eingeschränkte Flexibilität

Die Nähe zum Kunden und der persönliche Kontakt mit den Auftraggebern sind für das Schweizer Beratungsunternehmen zentral. Dass die Berater da nicht oft im Büro anzutreffen sind, ist eine logische Folge. Wie Ruedi Hausammann erklärt, war daher die Büroinfrastruktur schon von Anfang an auf Mobilität ausgerichtet. «Jeder Berater war bereits in den Anfangsjahren mit einem Notebook und einem Handy ausgerüstet. Das Handy diente in erster Linie zum Telefonieren. An Datentransfer war damals noch nicht zu denken. Und auch mit dem Notebook konnte man nur ins Internet, wenn man sich bei einem Kunden ins lokale Netzwerk einwählen durfte oder zu Hause über einen Internetanschluss verfügte.» So konnten die Berater ihre E-Mails trotz Notebook praktisch nur im Büro lesen und bearbeiten. Sofortige Beantwortung war kaum möglich – wurde aber von den Kunden auch noch nicht in dem Mass erwartet wie heute. Auch ihre elektronischen Terminkalender konnten die Berater nur am Arbeitsplatz aktualisieren und über eine Docking Station mit ihrem Handy synchronisieren. «Für die Koordination und Zusammenarbeit im Team war das manchmal ziemlich mühsam. Man wusste nie genau, wann und wie ein Mitarbeiter verfügbar war, und die Terminkoordination musste meistens über Telefon stattfinden», schildert Martin Iseli, Informatikverantwortlicher der Novo Business Consultants AG, die Situation.