ICT & Technik

IT-Revirement

Eine einheitliche Lösung für unterschiedliche Ansprüche

Im Rahmen ihres Programms «New Workplace» hat die Versicherungs- gesellschaft Mobiliar mit ihren 80 Generalagenturen ein umfangreiches Projekt umgesetzt: die Standardisierung ihrer Rechner-Infrastruktur. Rund 5000 Desktops und Notebooks mussten ersetzt und die Reduktion auf eine mobile Lösung geschaffen werden.
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Die Mobiliar ist die älteste private Versicherungsgesellschaft der Schweiz und seit ihrer Gründung im Jahr 1826 genossenschaftlich verankert. Achtzig unabhängige Generalagenturen mit eigenem Schadenservice agieren als KMU und betreuen über 1,5 Millionen Kunden. Die Ausstattung der Mitarbeitenden sowohl auf den Generalagenturen wie auch an den Direktionsstandorten mit hochmoderner und leistungsstarker IT ist ein entscheidender Faktor für den Betrieb sowie den Erfolg des Unternehmens. Im Jahr 2010 begann die Mobiliar das Projekt «New Workplace» zur Erneuerung der bestehenden Client-Infrastruktur, sowohl Desktops wie auch Notebooks. Die wichtigsten Treiber dabei waren ein allgemeiner Rückgang der Rechengeschwindigkeit, kombiniert mit einem Anstieg der Beschwerden von Nutzern über Ausfälle.

Christoph Bigler, Senior Projektmanager bei der Mobiliar und Programmleiter «New Workplace», erklärt: «Das grundlegende Ziel war die Standardisierung; das Ersetzen der rund 5000 im Unternehmen vorhandenen Desktops und Notebooks, verteilt über unsere drei Direktionsstandorte und die 80 Generalagenturen, mit einer einzigen mobilen Lösung. Sie muss die Anforderungen aller unserer Mitarbeiter, ob im Innen- oder Aussendienst, erfüllen.»

Das Projekt begann mit der Aufnahme der Anforderungen, umfangreichen technischen und organisatorischen Abklärungen und Konzeptarbeiten. Angesichts der Reichweite und des Umfangs des Projekts hat die Mobiliar umfassendes Benchmarking betrieben, um die am besten geeignete Lösung zu finden. Eingehend geprüft und verglichen wurden Leistung, Konnektivität, Akkulaufzeit, Sicherheit und Portabilität sowie Design und Handlichkeit. «Unsere umfangreiche Auswertung ergab, dass Lenovo- Notebooks mit Intel- Prozessoren diese Bedürfnisse am besten erfüllen», sagt Bigler. «Wir haben beschlossen, all unsere Notebooks mit einer mobilen Lösung, basierend auf diesen Prozessoren, zu standardisieren. Damit erfüllen wir die Anforderungen aller Mitarbeitenden, vom Top-Management bis zu den Schadeninspektoren, dem Innen- und dem Aussendienst.»

Die Mobiliar ersetzt alle 5000 Notebooks und Desktops durch neue Notebooks von Lenovo mit «Intel Core i7»-Prozessoren und «Microsoft Windows 7»-Betriebssystem. Eine der Stärken dieses Prozessors ist die sogenannte «Turbo Boost Technology», die, wenn nötig, zusätzliche Leistung bietet. Sie ermöglicht es Prozessorkernen automatisch und schneller als die Basis-Betriebsfrequenz zu laufen, wenn sie sich unterhalb von Leistungs-, Strom- und Temperatur-Spezifikationsgrenzen bewegen. Der Aussendienst und die Schadeninspektoren hatten unter allen Nutzern die anspruchsvollsten Anforderungen in Bezug auf schnelles Starten, Booten und Betriebsaufnahme aus Sleep-Modus sowie der Ausführung komplexer Anwendungen mit hohen Grafikkomponenten. «Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, ihre rund 1000 Notebooks mit Intel Solid-State Drives (SSDs) für noch mehr Leistung auszustatten», erklärt Christoph Bigler. Ohne bewegliche Teile sind diese elektronischen Speichermedien basierend auf Halbleiterbausteinen eine High-Performance Alternative zur Festplatte, sie bieten hohe Zuverlässigkeit und Speicher.

Es wurden erhebliche Vorteile in Bezug auf Leistungssteigerung erreicht: Vor allem jene neuen Notebooks, die mit Solid-State Drives ausgestattet sind, reduzieren die Bootzeit drastisch auf weniger als zwei Minuten – drei- bis viermal schneller als zuvor. Die Restart-Zeit aus dem Standby-Modus konnte halbiert werden, dies aufgrund der Tatsache, dass die zweite Generation der Intel-Core-Prozessoren für Windows 7 optimiert ist, das Betriebssystem, welches Windows XP bei der Mobiliar ersetzt.

«Ein weiterer wichtiger Faktor, vor allem für unsere Mitarbeitenden, die ständig unterwegs sind, war die Notwendigkeit der rund um die Uhr Konnektivität. Um diese Bedürfnisse zu erfüllen, implementierten wir ein durch Smartcards und PINs geschütztes System. Schliesslich verhindert der erweiterte Akku einen Leistungsabfall bei Remote-Arbeiten. Eine stabile, sichere Konnektivität ist zu jeder Zeit gegeben», erklärt Bigler.

Die Abgabe der neuen Computer begann im Mai 2012 mit einem Pilot-Rollout auf den Generalagenturen Bern-Ost, Fribourg und Olten. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt wurden die Prozesse für den Massen-Rollout schrittweise heraufgefahren und optimiert, alles unter einem sehr engen Zeitplan. Um die vorgegebenen Fristen einzuhalten, mussten jede Woche mehr als 300 neue Notebooks ausgeliefert werden. Der Austausch der Laptops und Desktops, parallel auf den Generalagenturen und den Direktionsstandorten, unterstützt durch ein genau geplantes Trainingsprogramm, wurde von den Nutzern sehr begrüsst.

«Die Wahl der Intel-Core-i7-Prozessoren war der Hauptgrund für den Erfolg unseres Projekts», sagt Christoph Bigler. «Die CPU verkörpert den Kern des Notebooks und unterstützt unser sich ständig weiterentwickelndes Unternehmen so effektiv wie möglich. Mit den neuen Notebooks sind alle zufrieden, jene, die drei Monitore nebeneinander für ihre Arbeit benötigen ebenso wie diejenigen, die immer unterwegs sind. Die Notebooks bieten zudem die hohe Sicherheit, die wir benötigen, und sie sind einfach zu bedienen», sagt Bieler. «