ICT & Technik

Virtualisierung (Teil 2 von 5)

Die Konnektivität als Basis der Virtualisierung

KMU setzen heute vermehrt auf virtuelle Dienste und Anwendungen. Um ständig auf diese zugreifen zu können – im Büro und unterwegs – brauchen sie eine zuverlässige und sichere Internetverbindung mit genügend Bandbreite. Neue Netze, wie solche aus Glasfaser, und Technologien wie LTE (Long Term Evolution) schaffen die Basis für zukünftige Dienste.
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Virtuell zum Kunden

Aber nicht nur privat, sondern auch in der Geschäftswelt kann man heute ohne Internet kaum mehr das Tagesgeschäft bewältigen, geschweige denn erfolgreich sein. Praktisch alles läuft über das World Wide Web: So ist beispielsweise eine eigene Webseite für Unternehmen heute essenziell, denn in Zeiten der Globalisierung laufen Kundengewinnung, -betreuung und -rückgewinnung immer öfter über die Firmenwebseite. Der direkte Kundenkontakt wird damit je länger je mehr durch den virtuellen ersetzt beziehungsweise damit ergänzt.

Ausserdem steigt auch der Stellenwert des Internets als Informationsquelle laufend. Gerade wenn es um Kaufentscheide geht, holen sich Kunden ihre Informationen vermehrt direkt von der jeweiligen Webseite eines Unternehmens und vergleichen die Angebote gleich online. Immer öfter werden die Waren dann auch anschliessend online bestellt. Durch das Internet sind aber auch neue Märkte für KMU entstanden: soziale Netzwerke wie LinkedIn, Xing oder Facebook können genutzt werden, um bestehende Kunden effizient zu pflegen und neue zu erschliessen.

Nicht ohne stabile Verbindung

Ein weiterer Grund, warum Unternehmer heute in der Geschäftswelt nicht mehr auf das Internet verzichten können, ist die stark voranschreitende «Virtualisierung». Denn ohne das Internet bzw. ohne Internetverbindung könnten bereits heute im Geschäftsumfeld zahlreiche Kommunikationsbestandteile gar nicht mehr genutzt werden, da diese direkt aus der «Cloud», also direkt aus dem Internet – virtuell – zur Verfügung gestellt werden. So wird zum Beispiel zunehmend über das Internet telefoniert, Daten werden nicht mehr lokal auf dem Rechner, sondern in professionell betriebenen Rechenzentren gespeichert. Software wird nicht mehr auf dem eigenen Rechner installiert, sondern eben aus der Cloud, also dem Internet, bezogen (siehe «KMU Magazin» 5/11, ab Seite 64).

Immer mehr Dienste

Dabei wird eines deutlich: Die zuverlässige, sichere und performante Internetverbindung wird zunehmend zur Basis eines jeden Unternehmenserfolgs. Das Internet ist allerdings nicht nur die Basis jeder Virtualisierung, sondern auch zugleich deren Treiber. Dies erzeugt eine Wechselwirkung: steigen die verfügbaren Bandbreiten, lassen sich immer mehr Dienste und Anwendungen virtuell nutzen. Gleichzeitig verlagern sich immer mehr Services in die Cloud, was wiederum mehr Bandbreite erforderlich macht.

DSL-Verbindungen führen

Heute sind Breitband-Anschlüsse Standard. Bereits über 98 Prozent der Schweizer Bevölkerung gelangen über einen Breitband-Anschluss ins Internet. Was genau aber bedeutet Breitband? Die Datenübertragungsrate (auch Datentransferrate, Datenrate oder umgangssprachlich «Übertragungsgeschwindigkeit» genannt) bezeichnet die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeiteinheit übertragen wird. Das Wort Breitband ist dabei also nichts anders als ein Sammelbegriff für schnelle Internet-Zugänge mit hoher Datenübertragungsrate.

Für den Breitband-Internetverkehr gibt es verschiedene Übertragungstechniken. Die bislang am meisten verbreitete (kabelgebundene) ist die DSL-Verbindung über das Telefon-Kupferkabel. Dabei wird zwischen den beiden Technologien ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) und der Nachfolgetechnologie VDSL (Very high speed Digital Subscriber Line) unterschieden. Charakteristisch bei dieser Art von Verbindungen ist, dass die Download-Geschwindigkeit – also Daten herunterzuladen – deutlich höher ist als die Upload-Geschwindigkeit.

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