Längst hat die Digitalisierung tief greifenden Einfluss auf den privaten und beruflichen Alltag. Auch Unternehmen müssen Lösungen finden, um die Herausforderungen der digitalen Transformation bewältigen zu können. Diese bringt vielfältige Umbrüche und vor allem technologische Veränderungen mit sich, wie etwa Big Data, Cloud, Industrie 4.0 und Mobile Enterprise – um nur einige Schlagworte zu nennen.
Herausforderungen
Doch um sich den neuen technologischen Herausforderungen erfolgreich zu stellen, ist auch eine Transformation der IT-Abteilung innerhalb des Unternehmens erforderlich. Geschäftsführer und IT-Verantwortliche müssen sich deshalb fragen, ob Rolle und Struktur der internen Unternehmens-IT so gestaltet sind, dass sie den aktuellen Anforderungen an digitale Transformationsprozesse gerecht werden können, oder ob eine Umstrukturierung erforderlich ist.
Studien belegen, dass europäische Unternehmen eher Mittelmass sind, was die Umsetzung der nötigen digitalen Veränderungsprozesse angeht. Firmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit mittel- und langfristig erhalten wollen, sind gefordert, Technologien wie Big Data oder Internet of Things einzusetzen, neue Geschäftsmodelle, Unternehmenskonzepte und -strategien zu entwickeln und auf ein verändertes Kunden- und Nutzerverhalten angemessen zu reagieren. Zudem verkürzen sich Technologie-, Entwicklungs- und Marktzyklen um ein Vielfaches, sodass Unternehmen in Echtzeit auf Marktveränderungen reagieren müssen, um weiterhin erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können. Führungskräften kommt dabei die Aufgabe zu, Antworten auf die Herausforderungen der digitalen Transformation zu finden und entsprechende Digitalisierungsstrategien zu entwickeln. Dabei geht es vor allem um die Überführung von analogen Daten und Prozessen in digitale Strukturen. Um diese technologische Transformation zu meistern, müssen Unternehmen die Rolle und Struktur ihrer IT-Abteilung analysieren und gegebenenfalls anpassen.
IT-Abteilung umstrukturieren
Das Datenvolumen in den Unternehmen hat massiv zugenommen. Grund dafür sind unter anderem die Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie die steigende Anzahl an Fachanwendungen und Prozessen aus der Cloud. Die Menge der Softwareanwendungen in den unterschiedlichen Fachabteilungen eines Unternehmens hat sich in den letzten Jahren verdoppelt – ebenso wie die Zahl der Anwender. Im Zuge dessen entstehen in vielen Fachbereichen Insellösungen, die die Komplexität der gesamten IT-Infrastruktur im Unternehmen steigern – und damit auch den Aufwand für die IT-Verantwortlichen. Hinzu kommt, dass Fachbereiche häufig Public Clouds und eigene mobile Endgeräte einsetzen, die ebenfalls in die vorhandene IT-Infrastruktur zu integrieren sind.
Die Anbindung von Cloud-Anwendungen und mobilen Geschäftsprozessen an bestehende IT-Prozesse stellt darum eine besonders grosse Herausforderung dar. Zudem müssen Schnittstellen programmiert werden, damit Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter über unterschiedliche Endgeräte auf verschiedene Lösungen zugreifen können, ohne dass Informationen verloren gehen. Um all diese Herausforderungen zu meistern, ist unumgänglich, die unternehmensinterne IT-Abteilung diesen Anforderungen entsprechend zu strukturieren. Denn sie muss in Zukunft in zwei Bereichen agieren: Ein Teil der IT-Verantwortlichen muss den täglichen Betrieb sicherstellen, während der andere Teil die Fachbereiche und die Geschäftsführung im Hinblick auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und -prozesse berät.