Man muss kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass die Menge der weltweit erzeugten digitalen Daten in den nächsten Jahrzehnten und – wenn es keinen technischen Geniestreich gibt – auch darüber hinaus eine enorme Herausforderung darstellt. Eine von Forschungseinrichtungen geschätzte gigantische Datenmenge von aktuell einigen Zettabyte (eine Zahl mit 22 Stellen) soll auch künftig weiter enorm wachsen.
Ganz ähnliche Zahlen im Zettabytebereich werden in einer anderen Studie beim weltweiten Datenumsatz in Unternehmensservern geschätzt, mit einer prognostizierten künftigen Verdoppelung innerhalb von zwei Jahren. Was die Autoren zu der Einsicht bringt, dass nicht nur die Erhöhung der Rechenleistung den Computerfortschritt bestimmen darf, sondern dass man sich auch Gedanken machen muss, wie die grossen anfallenden Datenmengen sicher, nachhaltig und dabei wirtschaftlich archiviert werden können.
Datenexplosion
Immer mehr Information entsteht digital. Massgeblichen Anteil an dieser Datenexplosion haben zum Beispiel:
- der zunehmende Einsatz von digitalen Bildaufnahmegeräten wie Digitalkameras, Camcordern, staatliche Überwachungen oder die vielen z. T. mehrere GB pro Untersuchung verursachenden bildgebenden Verfahren in der Medizin wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), digitale Röntgengeräte, aber auch digitale Patientenakten, etc.),
- die wachsende Internetgemeinschaft (Stand Jan. 2011 laut UN: weltweit über zwei Milliarden Nutzer – als Vergleich dazu in 2000: 250 Millionen)
- die aus verschiedenen Gründen stark zunehmende digitale Langzeitarchivierung von elektronischen Dokumenten und anderer Daten in Unternehmen
- sowie die aus Sicherheitsgründen in den meisten Fällen notwendige redundante Datenhaltung.