«Alle Einzelsignale stehen nun auf Kaufen», war die Überschrift in unserer letzten Ausgabe. In der Tat sind die Aktien seither weiter gestiegen, vor allem unsere Unternehmen aus der Schweiz. Der SMI-Index meldete immer neue Rekordniveaus. Dies trotz des starken Frankens, der Exporte ins europäische Ausland und in den Dollarbereich einschliesslich der asiatischen Märkte immer wieder erschwert.
Sorgen bereit aber weiterhin die schwache Konjunktur. Die ist auch erkennbar an den sinkenden Preisen für Rohstoffe, Metalle, Öl und Kreditzinsen. Ja, auch Kreditzinsen sind eine Ware, deren Preis momentan im Sinken ist.
Schuld daran sind nicht die viel gescholtenen Zentralbanken, sondern die vorsichtigen Politiker und Unternehmenslenker, die sich derzeit vorwiegend auf das Sparen konzentrieren. Der Mut für Investitionen fehlt. Die Zentralbanken können gar nicht anders, als ihre Zinsen ebenfalls nach unten anzupassen. Noch wirkt sich diese Sparpolitik nicht allzu negativ auf die Unternehmensgewinne aus. Bis zur Jahresmitte wird daher der Aufwärtstrend am Aktienmarkt wohl noch anhalten. Europa hat ja auch noch grossen Nachholbedarf, was Kursgewinne betrifft. Was jedoch in der zweiten Jahreshälfte 2020 passieren wird, das ist noch ungewiss. Aber was sagen nun unsere speziellen Signale für die Schweiz?