«Welche Schlagworte assoziieren Sie mit unserer Firma?», ist eine klassische Frage im Vorstellungsgespräch, die klären soll, inwiefern sich die Person bereits mit der Unternehmensmarke befasst hat oder auch wie sie persönlich zu ihr steht. Die Antwort auf diese Frage kann wichtige Hinweise zur externen Wahrnehmung des Unternehmens liefern. Marken haben eine Signalfunktion, geben Orientierung und können potenzielle Mitarbeitende – wenn sie positiv assoziiert sind – förmlich anziehen. Häufig stehen Marken für grundlegende Werte und sind wichtig für die Bildung eines Identifikations- und Zusammengehörigkeitsgefühls im Unternehmen selbst.
Berührungspunkt Internet
Der erste Berührungspunkt zu einem Arbeitgeber entsteht immer häufiger online. Gerade die neuen Generationen googeln Stellenangebote ganz selbstverständlich, suchen nach Hintergrundinformationen und einschlägigen Erfahrungsberichten zu Arbeitgebern. Damit gehören das Kreieren und die kontinuierliche Pflege einer ansprechenden Firmenwebseite und -präsenz auf den Social-Networking-Plattformen wie Linkedin, Xing oder auch Facebook zu den wichtigen Aufgaben der Marketing- und auch der Personalverantwortlichen.
Nicht selten erschrickt ein Manager, wenn er auf einen kritischen Beitrag eines Ex-Mitarbeitenden bei der Unternehmensbewertungsplattform Kununu aufmerksam gemacht wird – wenn plötzlich anonym und aus Insiderquellen über Sonnen- und Schattenseiten des Arbeitsalltags berichtet und damit eine Transparenz geschaffen wird, die dem Unternehmen nicht immer dienlich ist. Dann spätestens erkennen die meisten Arbeitgeber, wie wichtig das Thema Employer Branding und damit verbunden eine adressatengerechte, transparente und zeitnahe Kommunikation sind.