Welche Fragen die Jugendlichen beschäftigt, wo sie die Herausforderungen sehen und was ein Lehrbetrieb dazu beitragen kann, damit eine Lehrzeit für alle Seiten gut verläuft, darüber gibt die Berufsbildungsstudie 2018 des Berufsbildungsnetzwerks «gateway.one» Aufschluss. Die bereits zum vierten Mal erschienene Studie fasst wichtige Aspekte rund um die Berufsfindung, die Lehrzeit sowie die Wünsche nach Lehrabschluss zusammen. Es ist die grösste derartige Studie in der Schweiz und sie macht Vergleiche über die Jahre hinweg möglich, woraus wiederum Trends für die Zukunft abgeleitet werden können.
Die berufliche Zufriedenheit
An der diesjährigen Befragung haben insgesamt 3784 Jugendliche ab 13 Jahren mittels einer Onlinebefragung teilgenommen. Ein Kapitel widmet sich dem Thema Lehrzeit und gibt einen Einblick, was die Jugendlichen an ihren Lehrbetrieben besonders schätzen, was sie als schwierig erachten und wie ihre Zukunft aussieht (Die komplette Studie kann bestellt werden unter dem Link: www.gateway.one/de-CH/studien-umfragen.html).
Die Jugendlichen in der Schweiz scheinen ihre Interessen, Stärken und Schwächen gut zu kennen. Trotzdem fällt manchen die Entscheidung, was sie nach der obligatorischen Schulzeit machen wollen, nicht einfach. Erfreulich dagegen ist, dass der Mehrheit der aktuell Lernenden die Entscheidung, eine Berufslehre zu beginnen, leichtgefallen ist und sie diese Entscheidung auch nicht bereuen. Nur 30 Prozent der Befragten geben an, dass ihnen die Entscheidung eine Berufslehre zu absolvieren, Mühe bereitet hat. Rund fünf Prozent davon bereuen ihren Entscheid. Die berufliche Zufriedenheit kann anhand ganz unterschiedlicher Faktoren des Lehrbetriebs und der Ausbildung der Lernenden eruiert werden. Die Jugendlichen, die sich aktuell in einer Lehre befinden, haben die Wichtigkeit von insgesamt 15 Eigenschaften bei einem Lehrbetrieb eingeschätzt.