Strategieklausuren können in netten Kaffeerunden enden, völlig frustrierte Teilnehmer zurücklassen, in der nächsten Minute vergessen sein oder Geschäftsfelder der Zukunft erschaffen, Innovationen hervorbringen und für strategische Klarheit sorgen. Geliebt oder gefürchtet, wenn Sie in Ihrem Unternehmen auf Strategieklausuren setzen, dann nutzen Sie diese hochwertvolle Zeit so erfolgswirksam wie möglich.
Wann eine Strategieklausur das richtige Mittel ist
Unter einer Strategieklausur verstehen wir ein für zwei bis maximal drei Tage angesetztes Meeting in einem definierten Kreis – überwiegend bestehend aus der Unternehmensleitung, je nach Inhalt und Grösse des Unternehmens zum Teil auch mit weiteren ausgewählten Mitarbeitern. Mit einer Strategieklausur sind häufig grosse Erwartungen verbunden, alleine aufgrund der Besetzung und des Zeiteinsatzes. Immer wieder erleben wir jedoch, dass mit Strategieklausuren Zeitverschwendung, Langeweile und Frustration verknüpft werden. Wer einmal langwierige Powerpoint-Präsentationen, unglaubwürdige Statements, stundenlange Beschönigungen und Ausflüchte erlebt hat, wird dieser Meetings schnell überdrüssig. Grundsätzlich ist eine Strategieklausur ein sehr kraftvolles Mittel, um das unternehmerische Wachstum impulsartig voranzutreiben, Themen zu ordnen, zu verabschieden und zu priorisieren. Wann ist eine Strategieklausur also das richtige Mittel, um ein Unternehmen wachsen zu lassen? Dies ist immer dann der Fall,
- … wenn ein Thema in der Tiefe durchdrungen werden soll.
- … die erfolgreiche Umsetzung eines Themas eine hohe Priorität für den zukünftigen Unternehmenserfolg hat.
- … das persönliche, gemeinsame Erarbeiten einer finalen Entscheidung und Vorgehensplanung einen deutlichen Vorteil bietet.
Wann eine Strategieklausur zum Wachstumsmotor wird
Achten Sie auf die folgenden Punkte, um die gemeinsame Zeit optimal zu nutzen.
- Klar definierte Ziele, die die Teilnehmer inhaltlich leiten
- Eine strukturierte Agenda, die davor schützt, sich zu lange an Einzelthemen festzubeissen
- Klar definierte Rollen mit einem festen Moderator
- Eine präzise Vorbereitung aller Beteiligten
- Ein gutes Arbeitsumfeld ohne Störfaktoren
- Das direkte Mitbedenken von «Vorher und Nachher»
Die Diskussion darf sich nicht an einem operativen Thema entlanghangeln. Sorgen Sie mit abgestimmten Zielen und einer Agenda, die Ihnen Zeitfenster vorgibt, für die richtigen inhaltlichen Schwerpunkte. Wählen Sie lieber wenige Ziele und dringen Sie hier in die Tiefe vor. Sorgen Sie dafür, dass jeder seine Rolle in der Klausur kennt und die damit verbundenen Erwartungen. Dies gilt auch für die Frage, wer die Klausur plant, moderiert und dokumentiert. Zur Planung gehört zwingend, sich bereits im Vorfeld Gedanken über eine verbindliche Nachverfolgung der Inhalte zu machen. Im Rahmen der Vorbereitung sollten einzeln zu erarbeitende Inhalte von den Teilnehmern bereits übernommen werden, um die gemeinsame Zeit nutzen zu können. Ebenso relevant ist ein passendes Arbeitsumfeld ohne Störfaktoren. Wählen Sie eine Offsite-Location, um von vornherein ein neues Umfeld zu schaffen und sich gedanklich aus den tagesgeschäftlichen Routinen zu lösen. Auch die Gefahr, dass das Telefon klingelt oder Mitarbeiter mit einer Frage unterbrechen, sinkt rapide.