Die Digitalisierung zwingt Unternehmen zu radikalen Veränderungen von den Prozessen bis zur Kultur. Auch Mitarbeitende sind dabei aufgefordert, ihre Employability, das heisst ihre Fähigkeiten und Einstellungen laufend mit den Anforderungen des beruflichen Umfelds abzugleichen. Für Unternehmen lohnt es sich, eine frühzeitige Karriereplanung ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Denn deren Erwartungen an die Arbeitgeber steigen, wie neuste Studien zeigen.
Laut dem McKinsey Global Institute (in Workplace, 12/2017) werden rund ein Drittel der Arbeitnehmenden in den USA und Deutschland bis 2030 einer neuen Beschäftigung nachgehen. Ein Studie von Manpower zu den Erwartungen der Millennial-Generation in der Schweiz bestätigt: Der Lebensberuf hat ausgedient. Die Erwartungen sind vielmehr: eine befriedigende Arbeit über das Alter von 65 hinaus. Arbeitgeber und Jobs, die einen attraktiv für den Arbeitsmarkt halten und die Beschäftigungschancen erhöhen sowie eine frühzeitige Karriereplanung. Eine hohe Bereitschaft seitens der Millennials für selber finanzierte Weiterbildung, auch in der Freizeit, ergänzt das Bild. Die Konsequenz: Laufbahngestaltung wird zu einer fortlaufenden Aufgabe für Unternehmen und Individuen. In den Worten von McKinsey: «All individuals will need to adopt a more entrepreneurial approach to managing their careers, embracing a «startup of you» mentality …» Der Mensch auf dem Weg zum Selbstunternehmer. Wie können Unternehmen damit umgehen?
Für die Attraktivität als Arbeitgeber sind Unternehmen gut beraten, ihre Mitarbeitenden in ihrer individuellen Entwicklung unter Abgleich mit den Unternehmenszielen zu unterstützen. Dazu gehört eine frühzeitige Laufbahn- und Karriereplanung. Mit dem Ziel, die Selbstkompetenz zu fördern, die eigene Karriere proaktiv und nachhaltig zu gestalten. Ein laufender Abgleich der Interessen zwischen der Unternehmensmarke und der Marke des einzelnen Mitarbeiters kann dabei helfen. Denn das eigene Profil des Menschen hat vergleichbar zu Unternehmen und Produkten durchaus Markencharakter. Ein Vorstellungsbild, das mit typischen Eigenschaften, Kompetenzen und Verhaltensweisen verbunden ist. Mit einem überzeugenden und glaubwürdigen Auftritt. Das Bewusstsein für das eigene Profil, die Werte und Stärken, die eigenen Möglichkeiten, ist die zentrale Voraussetzung für das, was die Employability einfordert: dass die Menschen laufend ihre Fähigkeiten mit den beruflichen Anforderungen prüfen und sie weiterentwickeln.
Die Wirkungsziele
KMU, deren Budgets für die Personalentwicklung begrenzt sind, sind interessiert daran, dass Mitarbeitende proaktiv und eigenverantwortlich ihre Laufbahn gestalten und auch bereit sind, selber in ihre Weiterbildung mit zu investieren. Geteilte Weiterbildungskosten machen das Angebot einer Laufbahnberatung für beide Seiten interessant. So lohnt sich eine möglichst frühzeitige Sensibilisierung bereits in der Rekrutierung. Indem aufgezeigt wird, wie das Thema Laufbahnentwicklung respektive Weiterbildung ernst genommen wird seitens Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Laufbahnberatung im Employee Cycle zeigt fünf Wirkungsziele für Unternehmen:
Mitarbeitergewinnung
Die Positionierung des Themas der Entwicklung der Laufbahn im Auftritt stärkt die Attraktivität als Arbeitgeber und kann bei entsprechenden Assessment-Tools, die bereits dem Abgleich von Unternehmensmarke sowie der Mitarbeitermarke dienen, zu einer effektiveren Rekrutierung mit einer erhöhten Passgenauigkeit führen.