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Wie Wandel gelingen kann

Warum schaffen es einige Organisationen, sich neu zu erfinden, während andere untergehen? Erfolgreiche Transformation erfordert mehr als Strategien und Konzepte – sie lebt von Menschen, Sinnstiftung und der Fähigkeit, Wandel aktiv zu gestalten.

Was verbindet die einstige Handelsmacht Venedig, den Skisprung-Champion Matti Nykänen und den Mobiltelefonriesen Nokia? Sie alle erreichten den Gipfel des Erfolgs – und scheiterten daran, diesen in eine neue Ära zu überführen.

Venedig dominierte einst als Handelsmetropole die Weltmeere, heute ist es ein lebendiges Museum. Nykänen beherrschte die Skisprungwelt der 1980er-Jahre, verlor aber mit der Einführung des V-Stils seinen Vorsprung. Nokia führte um die Jahrtausendwende die Mobiltelefonindustrie an, doch mit dem Aufkommen des Smartphones fiel das Unternehmen dramatisch zurück.

Diesen Beispielen stehen Erfolgsgeschichten wie Lego, Burberry aber auch schweizerische KMUs gegenüber – Unternehmen, die tiefgreifende Krisen meisterten und sich erfolgreich neu erfanden. Warum gelingt es manchen Organisationen und Menschen, sich zu wandeln, während andere scheitern?

Jenseits der üblichen Erfolgsrezepte

Erfahrene Führungspersonen und die Managementliteratur verweisen häufig auf bewährte Erfolgsfaktoren:

  • Frühzeitiges Erkennen von Marktveränderungen
  • Mut zur Neupositionierung und Innovation
  • Einbindung von Mitarbeitenden und Teams
  • Transparente Kommunikation und starke Führung

Diese Faktoren sind wichtig – und dennoch scheitern zahlreiche Transformations- und Change-Projekte. Der Blick auf erfolgreiche Fallbeispiele fügt demnach noch drei weitere wesentliche Elemente hinzu:

  • Situationsanalyse: Wo stehen wir?
  • Zieldefinition: Wohin wollen wir?
  • Strategie: Wie kommen wir dorthin?

Diese Fragen erhöhen die Erfolgschancen, garantieren aber noch keinen Erfolg. Meine Erfahrung zeigt: Sie sind nur der Anfang. Wer diese Fragen differenziert für sein Unternehmen durchdenkt und umsetzt, wird gute Aussichten auf Erfolg haben.

Der Schlüssel: Kontext, Menschen und Sinnstiftung

Oft übersehen wird die Fähigkeit, Wandel im spezifischen Unternehmenskontext und in der Unternehmenskultur zu verstehen. Erfolgreiche Transformation erfordert den Blick fürs Ganze und fürs Detail, eine konkrete Vorstellung des Weges und die aktive Einbindung aller Beteiligten.

Neben „harten Fakten“ wie Umsatz oder Profitabilität zählt auch psychologisches Fingerspitzengefühl. Erfolgreiche Transformation erfordert Fachwissen sowie ein tiefes Verständnis für das Zusammenspiel von Mensch, Markt, Institutionen, Technologie und Methodik. Der Mensch ist dabei entscheidend, da Veränderungen nur durch ihn möglich sind.

Daher benötigt jede Transformation eine überzeugende Geschichte, die mobilisiert und Identifikation schafft. Während Begriffe wie „Transformation“ und „Change Management“ abstrakt klingen, kann eine gemeinsame Erzählung den Sinn des Wandels vermitteln und Menschen in Bewegung setzten.

Entscheidende Fragen für erfolgreichen Wandel

Um Transformation gezielt zu gestalten, sollten Sie folgende Schlüsselfragen beantworten:

Zum Ziel und Zweck:

  • Warum ist dieser Wandel notwendig?
  • Von welchem Ausgangspunkt starten wir und wohin wollen wir uns entwickeln?
  • Was legitimiert unsere Daseinsberechtigung? Wo wollen wir Mehrwert schaffen?

Zur Strategie und Umsetzung:

  • Wo liegen die grössten Erfolgshebel?
  • Welche konkreten Ziele verfolgen wir und mit welchen Massnahmen erreichen wir sie?
  • Soll der Wandel radikal und schnell oder schrittweise und evolutionär erfolgen?
  • Wie orchestrieren wir den Prozess – top-down, aus der Mitte heraus oder von unten?
  • Welcher Führungsstil entspricht unserer Kultur – direktiv oder partizipativ?

Zu den Menschen und der Kultur:

  • Welche Werte und Verhaltensweisen sind in diesem Prozess zentral?
  • Wer sind die Treiber des Wandels? Wer sind unsere wichtigsten Change-Agenten und welche Rollen brauchen wir?
  • Wo sehen wir Hindernisse und fördernde Faktoren? Wie können wir erstere abbauen und letztere für den Wandel nutzen?
  • Wie gehen wir konstruktiv mit Widerstand um?
  • Wie schaffen wir frühe Erfolge und Momentum?

Zur Risikobewertung und Ressourcenplanung:

  • Wo liegen die grössten Chancen und Risiken?
  • Welche Elemente bleiben bewusst unverändert, um Stabilität zu gewährleisten?
  • Verfügen wir über die notwendigen internen Kompetenzen und Kapazitäten, um den Wandel erfolgreich durchzuführen?

Transformation als Reise verstehen

Ein erfolgreicher Wandel entsteht selten durch Konzepte oder Strategien allein. Er lebt von Menschen, die bereit sind, ihr Geschäftsmodell, ihre Prozesse und ihr Verhalten zu hinterfragen.

Wandel beginnt mit einem gesetzten Samen, wächst durch Pflege und lernt aus Rückschlägen. Entscheidend ist, den Kurs zu halten. Und es braucht Führungspersonen, die als Vorbilder den nötigen Rahmen schaffen.

Wandel ist kein Sprint, sondern ein Marathon – eine Bergtour mit ungewissen Herausforderungen. Doch wer klug plant, Ausdauer zeigt und den Gipfel erreicht, wird belohnt – mit dem Wissen, dass die Reise hier nicht endet, sondern die nächste spannende Etappe wartet. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Erfolg, klare Antworten und Freude bei Ihren Transformationsprojekten.