Selbstkenntnis als Schlüssel zur effektiven Führung
Führungspersonen sind Vorbilder – was sie tun, spricht tausendmal stärker als was sie sagen. Um ein Vorbild sein zu können, muss man sich selbst gut kennen. Man muss wissen, welche Themen einen «triggern», worauf man sensibel reagiert, und man braucht regelmässige Zeitfenster, um zu reflektieren und zu sich selbst Sorge zu tragen. Daher steht im neuen Weiterbildungsangebot der Fachhochschule Graubünden zusammen mit dem BWI die Führungsperson selbst im Mittelpunkt und nicht - wie bei den meisten anderen Leadership Angeboten – das Team als Nutzniesser von Führungsarbeit.
Zu wissen, wer man ist, welche Stärken man hat und wo man sich Verstärkung holen sollte, sind Voraussetzung, um für die Organisation wirksam sein zu können. Es geht um das Erwerben der Fähigkeiten Selbstreflexion, Selbstwahrnehmung und Selbstkenntnis. Fragen zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit wie «wer bin ich als Führungsperson», «welche Werte habe ich», «welches Menschenbild, welche Haltungen prägen mich», «welche inneren Antreiber, unbewusste Vorurteile verstellen mir den Blick» oder «was ist mein Zweck, den ich als Führungsperson erfüllen will» sollte eine gute Führungsperson für sich beantworten können.
Von individueller zu organisationaler Resilienz
Führungspersonen brauchen ein ganzheitliches Verständnis für Führung. Sie sollen durch ihre Arbeit in ihrem Bereich zu Beweglichkeit und damit zu Resilienz der gesamten Organisation beitragen. Organisationale Resilienz beginnt in jedem Team damit, die Prozesse fluid und das Denken des Teams beweglich zu halten, damit Adaption und Innovation möglich sind. Resilienzförderung ist eine moderne Führungsaufgabe und beginnt bei der Förderung der individuellen Resilienz der einzelnen Teammitglieder aber auch der Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit des Teams als Ganzes. Resilienzförderung stärkt als Konsequenz die Widerstandskraft der gesamten Organisation.