Mit effektivem Handeln die eigenen Ziele erreichen

Um richtig zu handeln, benötigen wir gut entwickelte Fähigkeiten. Ohne solche ­Fähigkeiten werden wir keinen langfristigen Erfolg erzielen. Aber natürlich muss man nicht alles selbst können. Bei den ­Fähigkeiten rund um das Kerngeschäft gibt es keine Kompromisse. Übers Kerngeschäft positioniert man sich und sein Unternehmen am Markt und baut so eine Marke auf. Gerade im Kerngeschäft sollte man sich selbst einbringen, und zwar mindestens als Experte, wenn nicht gar als Autorität auf dem Gebiet.

Das Ziel im Fokus behalten

Unterstützende Tätigkeiten wie Finanzen, Administration, Marketing oder Informatik können mit den heutigen Möglichkeiten problemlos extern vergeben werden. Man sollte sich in diesen Bereichen aber zumindest ein solides Grundwissen aneignen, damit man die Zügel nicht vollständig aus der Hand gibt.

Unsere Fähigkeiten sind unsere Werkzeuge. Doch Werkzeuge lassen sich verschiedenartig verwenden. Nur weil man uns einen professionellen Pinsel im Wert von mehreren 100 Franken in die Hand gibt, können wir noch lange kein Kunstwerk malen. Und nur weil wir teures ­Bauequipment zur Verfügung haben, können wir noch lange kein Haus bauen.

Es ist sicherlich einfacher, mit einer Tätigkeit erfolgreich zu werden, in der man schon gut entwickelte Fähigkeiten mitbringt. Wir werden somit am leichtesten erfolgreich, wenn wir das tun, was wir ­bereits können. Aber wir werden am zufriedensten erfolgreich, wenn wir das tun, was wir wirklich tun möchten. Das nennt man Selbstverwirklichung.

So lange keine körperlichen oder geis­tigen Beeinträchtigungen dagegensprechen, können wir grundsätzlich alles tun, was wir uns wünschen, sonst hätten wir den Wunsch nicht in uns. Wo ein starker Wunsch nach einer Tätigkeit vorhanden ist, ist dies das grösste Indiz dafür, dass auch das Potenzial zur Verwirklichung vorhanden ist. Wenn man also den starken Wunsch hegt, im Leben etwas zu verändern, dann sollte man sich dies zum ­ultimativen Ziel setzen.

Effektiv handeln

Wir sind nicht verpflichtet, etwas zu tun, was wir nicht tun mögen. Ausser, es handelt sich dabei um einen Zwischenschritt, welcher uns zu dem macht, was wir werden möchten. Dies ist nicht immer leicht. Aber vielleicht hilft die Erkenntnis, dass uns diese ungeliebte Tätigkeit un­serem Endziel zumindest einen Schritt näherbringt.

Stets die Vision vor Augen haben

Handeln Sie aus dem Herzen heraus und halten an Ihrer Vision fest. Um die volle Kraft des Handelns zu entwickeln, sollte man stets in Richtung des Zieles arbeiten und der Zielerreichung volle Aufmerksamkeit schenken. Das Handeln sollte ­exakt auf die eigenen Gedanken und Pläne und somit auf das Ziel ausgerichtet sein. Was bei der Zielerreichung nicht hilft, ist bewusst wegzulassen und gar nicht erst darauf einzugehen.

Je weiter man voranschreitet, umso mehr Erfolge stellen sich ein. Jeder Erfolg öffnet wiederum die Tür zu weiteren Er­folgen, und so nimmt das Schwungrad langsam, aber stetig Fahrt auf.

Heute erledigen, was heute erledigt werden kann

Niemand hat mit seinen Vorhaben von heute auf morgen Erfolg. Daher ist im Kleinen zu beginnen, dranzubleiben und Schritt für Schritt vorzugehen. Es ist hilfreich, die Vision in Zwischenziele zu ­teilen und zu versuchen, mit dem zu arbeiten, was man hat.

Nicht die Zielerreichung macht glücklich, sondern jeder einzelne kleine Fortschritt. Wir müssen also dafür sorgen, dass unser Leben stetig kleinere oder grössere Fortschritte macht. Jede noch so kleine Tat ist sozusagen ein Etappenerfolg in sich selbst.

Was kann jetzt unternommen werden, um dem Ziel wieder etwas näherzukommen. Ein Telefonanruf? Ein Mail? Eine ­Abklärung? Egal was. Wenn Sie heute ­etwas in die gewünschte Richtung unternehmen können, dann tun Sie es auch heute, denn eines ist sicher: Vom Zu­warten geschieht nichts.

Unerledigte Arbeit liegen zu lassen, verzögert nur den Fortschritt und führt zu Stillstand. Die Konsequenzen einer von dir herbeigeführten Verzögerung sind nicht einzuschätzen. Sie können nicht wissen, was Sie dadurch in Ihrer Zukunft auslösen. Jede noch so kleine Tätigkeit kann den Unterschied machen.

Erledige jeden Tag alles. Alles, was für ­einen Tag geplant wurde, sollte erledigt werden. Damit sollte es aber auch gut sein, denn sonst besteht die Gefahr, auszubrennen. Pausenloses Arbeiten rund um die Uhr macht über kurz oder lang krank. Der Körper ist keine Maschine und wird früher oder später die Rechnung für die stetige Überforderung stellen.

Nicht auf die Veränderung warten, sondern selbst verändern

Es ist sinnlos, zu warten, bis das Umfeld sich zu den eigenen Gunsten verändert. Es geht darum, das Umfeld durch eigenes Handeln zu verändern. Wenn etwas nicht gelingt oder schnell genug geht, hilft kein Jammern, sondern alles zu tun, was in dieser Situation möglich ist. Sie können nur dort handeln, wo Sie auch sind, und Ihr Handeln zieht immer Kon­se­quenzen nach sich. Es wirkt sich immer auf das bestehende Umfeld aus. Durch das persönliche Handeln kann eine ­bes­sere Umgebung erschaffen werden. Nehmen Sie Ihre gegenwärtige Situation als Ausgangspunkt, um Ihre Wunsch­vor­stellung zu erreichen.

Dranbleiben, aber auch Erholung gönnen

Wir sind fortwährend einem sehr hohen Druck ausgesetzt. Nur wenige können von sich behaupten, dass sie dauerhaft entspannt und sorglos unterwegs sind. Druck ist omnipräsent. Auf der einen Seite sorgt er für genügend Antrieb, auf der andern Seite kann er auch erdrücken.

Wer erfolgreich sein möchte, kommt nicht darum herum, Leistungen weit über dem zu erbringen, was sich natürlich oder einfach anfühlt. Die Welt schreit förmlich nach Veränderung, und so liegt es auf der Hand, dass wir uns noch schneller weiterentwickeln müssen. Wer wirklich erfolgreich sein möchte, muss schneller wachsen und mehr geben als sein Umfeld.

Ein Ausgleich ist jedoch wichtig. Nehmen Sie sich gleichzeitig die Zeit für Erholung. Wer viel arbeitet, darf sich auch mal etwas rausnehmen. Wirklich alles für seine Träume zu geben, ist wichtig, aber nicht jeden Tag. Nehmen Sie sich Zeit für sich und Ihre Liebsten; ganz besonders auch dann, wenn viel Druck da ist.

Treffen sich zwei Manager. Fragt der eine den andern: «Meditierst du auch ab und zu?» Da sagt der andere: «Ja, täglich eine halbe Stunde, ausser wenn ich Stress ha­be; dann meditiere ich eine Stunde.» Das mag zwar nur eine witzige Formulierung sein, es steckt aber viel Weisheit dahinter.

Auch ausreichend Schlaf ist äusserst wichtig. Schlaf ist aber nicht nur dazu da, sich zu erholen. Schlaf hilft uns, Abstand von der Aussenwelt zu gewinnen und in uns zu kehren. Schlafmangel wiederum schlägt sich automatisch auf unser Wohlbefinden nieder. Die tragischen Konsequenzen chronischer Schlaflosigkeit reichen von Reizbarkeit bis zur Depression oder Nervenzusammenbrüchen. Wer ­dieses Stadium erreicht hat, ist definitiv weit davon entfernt, die eigenen Träume ­Realität werden zu lassen.

Zusammenfassend handeln Sie dann richtig und effektiv, wenn Sie stets in Richtung Ihrer Ziele arbeiten, heute erledigen, was es zu erledigen gibt, und nicht auf ­Veränderungen warten, sondern die Veränderungen aktiv herbeiführen. Wenn es dann noch gelingt, die Leistungsbereitschaft auf einem äusserst hohen Niveau zu halten, sich zu gegebenem Zeitpunkt aber auch tiefgreifende Erholung zu gönnen, dann sind Sie auf dem besten Weg zur erfolgreichen Zielerreichung.