Herz-Kreislauf-Krankheiten sind der häufigste Grund für einen Arztbesuch und der zweithäufigste Grund für eine Spitaleinlieferung oder für die Einnahme von Medikamenten. Sie sind in der Schweiz für die meisten Todesfälle verantwortlich. Prozentual haben die durch Herz-Kreislauf-Krankheiten verursachten Todesfälle in den letzten 13 Jahren von 39,7 Prozent auf 35,1 Prozent abgenommen.
Therese Junker, Geschäftsführerin der Schweizerischen Herzstiftung in Bern, erklärt dazu: «Diese Entwicklung ist zwar erfreulich. Beim näheren Hinschauen sieht man aber, dass der Rückgang hauptsächlich modernen Behandlungsmethoden und Medikamenten zu verdanken ist und weniger einem gesundheitsbewussteren Verhalten. Hier liegt ein grosses Potenzial, das man nutzen soll.» Die Hälfte dieser Erkrankungen liesse sich nämlich durch eine Veränderung des Lebensstils vermeiden.