Gemäss einer Statistik generiert E-Mail-Marketing 42 Franken für jeden ausgegebenen Franken. Was einem Return on Investment (ROI) von 4200 Prozent entspricht (https://blog.hubspot.com/marketing/E-Mail-marketing-stats). Weitere Vorteile sind demnach auch:
- Es gibt täglich vier Milliarden E-Mail-Nutzer.
- 64 Prozent der KMU nutzen E-Mail,
- um mit Kunden in Kontakt zu treten.
- Unternehmen, die segmentierte Kampagnen nutzen, machen 760 Prozent mehr Umsatz.
- 35 Prozent der Online-Vermarkter senden ihren Kunden drei bis fünf E-Mails pro Woche.
- 80 Prozent der Online-Vermarkter sagen, dass sie lieber Social Media aufgäben als E-Mail-Marketing.
- 20 Prozent der Einzelhandels-, E-Commerce-, Konsumgüter- und Dienstleistungs-Unternehmen personalisie-ren E-Mails auf der Grundlage von Geschlecht, Rasse und ethnischer Zugehörigkeit
- 74 Prozent der Baby-Boomer halten
E-Mails für den persönlichsten Kanal um mit Marken zu kommunizieren E-Mail-Marketing ist folglich für jedes KMU wichtig für die Kommunikation mit Interessenten und Kunden. E-Mail-Marketing unterstützt mit der richtigen Strategie und Software das Branding und dient der Reaktivierung alter Kundenbeziehungen.
Die richtige Software finden
Auf dem Markt gibt es diverse Software, die mit einem kompletten CRM-System und der Möglichkeit, automatisierte E-Mail-Kampagnen zu hinterlegen, ausgestattet sind. Um die richtige Software für die jeweiligen Bedürfnisse herauszufiltern, sind folgende Fragen hilfreich:
- Was sind unsere Ziele mit einer E-Mail-Marketing-Software?
- Benötigen wir nur normales Tracking oder ein komplexeres?
- Benötigen wir eine E-Mail-Marketing-Software mit oder ohne CRM-System?
- Welche Prozesse wollen wir automatisieren (Branding, Lead- und Kundengewinnung, Nachfassaktionen, Kundenreaktivierung etc.)?
- Wie komplex sind diese Prozesse?
- Wie stellen wir die tägliche Datensicherung sicher?
- Welche Ressourcen stehen uns zur Verfügung?
- Wer betreut die Systeme im Alltag (Anwendung, Auswertungen, Technik)?
- Wer passt die laufenden Kampagnen den neusten Auswertungen an?
- Kann die Software mit bestehenden Systemen verknüpft und/oder integriert werden?
Bei einer E-Mail-Marketing-Software sind Serverstandort, Zustellrate und CRM relevant. Denn eine tägliche Datensicherung auf eigenen Servern zum Schutze des eigenen geistigen Eigentums ist zentral. Dies ist bei jedem Hersteller individuell abzuklären. Die Zustellrate ist auch sehr wichtig. Diese sagt aus, wie viel Prozent der gesandten E-Mails auch beim Empfänger ankommen. Unternehmen wollen sichergestellt haben, dass ihre Mails ankommen.
Zudem ist das CRM sehr entscheidend. Wichtig sind hier die einfache Handhabung und Übersichtlichkeit, es muss geeignet sein für den Aussendienst und eine App haben, mit der die Daten sofort synchronisiert werden können.
Die optimale Nutzung
E-Mail-Marketing kann für Branding-/ Image-Kampagnen, Lead- und Neukundengewinnung, für das Nachfassen, den Newsletter-Versand und zur Reaktivierung alter Kunden- / Geschäftsbeziehungen genutzt werden. Immer auch in Kombination mit telefonischen Nachfass-Aktionen. Wichtig ist, dass alle Prozesse, die automatisiert ablaufen sollen, vorab modelliert und danach in der Software hinterlegt werden. Da ist das Zusammenspiel zwischen Marketing und Verkauf (Aussendienst) und eventuell auch IT entscheidend. Nachfolgend eine Checkliste für einen komplett automatisierten Prozess.
- Rahmen abstecken: Am Anfang gilt es zu definieren, für welchen Zweck eine automatisierte Kampagne erstellt werden soll und mit welchen Zielen. Zudem ist die Leitung des Vorhabens zu definieren und mit welchen Kompetenzen die Leitung ausgestattet ist. Hier muss Klarheit herrschen.
- Team definieren: Die richtigen Leute in einem Team sind wichtig. Bei einfachen Kampagnen reicht ein kleines Team aus Marketing/Verkauf. Bei komplexeren Kampagnen sind bezüglich Datensicherung/Datenarchivierung, Auswertung der Daten oder Security auch IT-Spezialisten gefragt.
- Ist-Zustand aufnehmen: Das Erfassen des aktuellen Zustandes verschafft einen ersten Überblick. Aufgrund des Endziels und der aktuellen Situation entsteht eine Lücke.
- Lücke füllen: Hier wird im Team und aufgrund der Vorgaben entschieden, wie die Lücke gefüllt wird.
- Prozess abbilden: Jetzt kann der gesamte Prozess – die Automatisierung – der Kampagne abgebildet und in der Software hinterlegt werden. Dazu gehören auch die Datenauswertung und die Zuständigkeiten in den jeweiligen Phasen.
- Kontrolle und Tests: An diesem Punkt ist es wichtig, den ganzen Prozess voll auszutesten und eventuelle Korrekturen anzubringen, immer im Hinblick auf das Endziel. Von daher sollte das Tracking auch schon implementiert sein.
- Los geht’s: Nun geht es los und die Kampagne geht live. Ab jetzt gilt es, sich auf die Daten-Auswertungen zu konzentrieren und die Ergebnisse online und in der physischen Welt zu monitoren.