Die Digitalisierung des B2B kommt. Nicht nur im Rahmen von privatem Shoppen, sondern auch im geschäftlichen Alltag wollen wir Bequemlichkeit. Die Herausforderung für B2B-Unternehmen: Sie konkurrieren nicht nur mit B2B-, sondern auch mit B2C-Firmen. B2B-Kunden wissen, wie lästig es ist, im Rahmen des jeweiligen Geschäftsumfelds zu recherchieren, und nicht immer finden sie die benötigten Informationen. Doch unsere Geduld hat durch die Erfahrungen als Verbraucher starke Grenzen. Wie im B2C muss daher das Wohlfühlerlebnis des Kunden im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen. Ziel und Aufgabe für Unternehmen sollte daher sein, die Beziehung zu ihren Kunden mittels Personalisierung zu stärken. Gleichzeitig haben sie mit Herausforderungen wie komplexeren Vertriebszyklen oder der Beteiligung verschiedener Entscheidungsträger zu kämpfen. Demgegenüber stehen etliche Vorteile: Durch langjährige Beziehungen wissen Unternehmen ganz genau, welche Produkte und Dienstleistungen sie ihren Kunden auf Basis personalisierter Inhalte anbieten können. Dieses Wissen schafft beste Vorrausetzungen, damit Unternehmen sich in einer zunehmend digitalisierten Welt von der Konkurrenz abheben können. Eine Basis dafür ist, interne Strukturen und veraltete IT-Systeme zu überdenken, um eine durchgängige Customer Experience (CX) zu ermöglichen.
Für eine positive Kundenerfahrung muss allerdings jede Abteilung im Unternehmen in der Lage sein, ihren jeweiligen Teil der Customer Experience zu kontrollieren. Dadurch, dass Unternehmen häufig unterschiedliche Systeme einsetzen, um ihre Daten zu sammeln und zu verwalten, können diese voneinander abweichen. Das hat schlimmstenfalls zur Folge, dass Nutzer beispielsweise in der App und auf der Website unterschiedliche Informationen angezeigt bekommen.
Brücken schlagen
Um das zu vermeiden, ist ein «Everything-as-a-Service»-Ansatz zu empfehlen: Als «Service» werden Daten aus unterschiedlichen Systemen über Schnittstellen be-reitgestellt, um für den gleichen Informationsstand auf allen Touchpoints zu sorgen. Unternehmen können diese Informationen miteinander koppeln und aus den Systemen herausziehen, um die CX zu verbessern. Das funktioniert allerdings nur mit radikal offenen Plattformen, die sämtliche Daten aus CRM (Customer-Relationship-Management), PIM (Produktinformationsmanagement), von der Website und der App durch APIs (Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung) miteinander verknüpfen.
Auf Basis von Algorithmen versetzen neue Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) oder Machine Learning Unternehmen zudem in die Lage, ihre Kunden noch besser kennenzulernen. Durch künstliche Intelligenz lernt die Plattform selbstständig dazu und erleichtert es den Abteilungen wie Marketing oder Sales, anhand aussagekräftiger Daten bessere Entscheidungen zugunsten einer optimalen Personalisierung zu treffen. So können die Unternehmen das digitale Angebot in Echtzeit an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer anpassen und eine durchgängige CX etablieren.