Traffic-Auswertungen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich zeigen, dass durchschnittlich über 50 Prozent der Besucher über allgemeine Suchmaschinen, Spezialsuchmaschinen und Portale auf Unternehmenswebsites gelangen. Das heisst, die Relevanz einer optimalen Listung in den Suchresultaten beziehungsweise einer möglichst guten Sichtbarkeit in Suchmaschinen und Business-Portalen ist sehr hoch.
Doch worauf muss man achten, damit potenzielle Kunden auf der eigenen Firmen-Homepage und nicht bei der Konkurrenz landen? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir das Nutzerverhalten der Einkäufer kennen. Der Einstieg in eine Internet-Recherche geschieht zumeist über eine Suchmaschine. Hierbei gibt es zwei Kategorien: die allgemeinen Suchmaschinen wie Google, Yahoo! und Bing sowie die speziellen Business-Suchmaschinen wie «Wer liefert was», «Kompass» oder «Gelbe Seiten».
Auf die Zielgruppe abstimmen
Damit ein Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen im Internet gefunden werden, muss es dort präsent sein, wo es von der entsprechenden Zielgruppe auch gefunden werden kann. Endanwender oder Multiplikatoren wie Journalisten oder Blogger nutzen vor allem klassische Suchmaschinen. Im B-to-B-Bereich ist die Situation komplexer. Denn es sind oft mehrere Personen am Einkaufsprozess beteiligt. Einflussnehmer und Entscheidungsvorbereiter oder Entscheider benötigen andere Informationen als Einkäufer, die für ihre Kaufentscheidung eine Auswahl vergleichbarer Anbieter benötigen. In vielen Fällen ist auch nur eine Person in einem Beschaffungsprozess einbezogen. Der Geschäftsführer eines Unternehmens mit 200 Mitarbeitern ist beispielsweise nicht in die Beschaffung von neuem Kopierpapier involviert.
Auch im geschäftlichen Umfeld gilt der erste Klick meist klassischen Suchmaschinen, wenn es um die Suche nach allgemeinen Informationen geht. Wird jedoch ein Überblick an Herstellern, Händlern, Lieferanten und Dienstleistern zu einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung benötigt, dann erweisen sich Business- und Lieferantensuchen als die bessere Alternative. Alle Massnahmen, die dazu dienen, in einer Suchmaschine besser gelistet zu werden, gehören zum Suchmaschinenmarketing. Grundsätzlich eignet sich Suchmaschinenmarketing für zwei unternehmerische Kernziele: Performance (deutsch: Leistung) und Sichtbarkeit. Die zentralen Werbemassnahmen für beide dieser möglichen Ziele sind die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Suchmaschinenwerbung (SEA).