«Die einzige Konstante ist der Wandel» – so platt dieses Zitat klingen mag, so wahr ist es im Umfeld der Technologie. Es ist noch gar nicht so lange her, als die Geschäftskorrespondenz hauptsächlich über den Postweg lief oder bei einem Meeting alle Teilnehmer am gleichen Tisch sassen. Heute gibt es E-Mail, Videokonferenzen und Smartphones. Die technologischen Veränderungen beeinflussen die Geschäftswelt. Musste ein Verkäufer früher noch ins Büro, um eine Offerte zu verschicken, so macht er das heute via Notebook und mobilem Internetzugang vom Zug oder von zu Hause aus. Er ist schneller, flexibler und kann sich so gegenüber seinen Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Neu positioniert
Doch auch die Unternehmen selber stehen in einem stetigen Wandel. Schaut man sich die Historie auf den Unternehmenswebseiten an, liest man hier von einer Standorteröffnung, dort von der Schliessung einer Produktionshalle, von einer Expansion ins Ausland oder von der Fusion mit einem andern Unternehmen. Realistische Schilderungen, wie sie in der Unternehmenswelt tagtäglich auftreten. Und wie sie auch das Berner Unternehmen Skywork erlebt hat. Nachdem ein Alleinunternehmer das Unternehmen mehrere Jahre als kleine Flugtaxi- und Charterfirma am Flughafen Bern-Belp führte, kam es vor rund einem Jahr zu einem neuen Startschuss. Das Unternehmen wurde von Grund auf neu positioniert. Im hart umkämpften Flugreisemarkt kein einfaches Unterfangen. Doch die neue Geschäftsleitung durfte auch auf das kleine Quäntchen Glück zählen. So hat im Jahr 2010 der Berner Investor Daniel Borer das Unternehmen gekauft – mit dem Ziel, aus dem Charterunternehmen eine Linienfluggesellschaft zu machen und das Streckennetz ab Bern massiv auszubauen. Skywork Airlines war geboren. Neue Maschinen wurden in Betrieb genommen, erste Linienflüge hoben ab und mit jedem neuen Flugplan kamen weitere Destinationen dazu. Mittlerweile fliegt die Skywork mit dem Winterflugplan vierzehn Destinationen ab Bern an. Mit dem Wandel einher gingen ein neues Logo, ein neuer Webauftritt und ein starkes Mitarbeiterwachstum. Mit vierzig Mitarbeitern gestartet, sind es aktuell über hundert Personen, die für Skywork Airlines arbeiten. Und es werden noch mehr. Bis Ende Jahr soll die Mitarbeiterzahl noch weiter steigen, wie CEO
Tomislav Lang nicht ohne Stolz erzählt.
VoIP als mögliche Lösung
Der junge Geschäftsleiter ist seit rund einem Jahr in dieser Funktion und verfolgt ehrgeizige Ziele mit der neu lancierten Fluggesellschaft. Um diese Ziele zu erreichen, muss er auch bei der Infrastruktur und der Zusammenarbeit unter den Mitarbeitenden neue Wege einschlagen. So hat er auch die Telekommunikationsinfrastruktur genauer unter die Lupe genommen. «Die Telefonie war eine Katastrophe», sagt Tomislav Lang unverblümt. Alles sei noch analog eingerichtet und an die Telefonanlage des Flughafens gekoppelt gewesen. «Zudem waren die Kosten schlicht zu hoch.» Es musste eine moderne Infrastruktur her, die flexibel, vernetzt und kostengünstig war.
Lang hat sich schliesslich für eine sogenannte Voice over IP (VoIP)-Lösung mit virtueller Telefonanlage entschieden. Telefonie und Internet werden bei Skywork Airlines nun über das gleiche Netz abgewickelt. Die Sprachübertragung wird dabei gegenüber dem Datenverkehr priorisiert und bietet so eine sehr gute Sprachqualität. «Meine Mitarbeiter arbeiten den ganzen Tag am und mit dem Computer. Da macht es Sinn, dass auch die Telefonie über den PC läuft. Im Idealfall ist alles miteinander vernetzt, damit möglichst schnell auf die gewünschten Daten zugegriffen werden kann.» Mit der VoIP-Lösung wurde diesem Anspruch Rechnung getragen. Zudem konnten Kosten eingespart werden, da es nur noch eine Netzinfrastruktur für Telefon und Internet braucht.