Wachstumsfähig zu sein, ist nicht nur eine Frage guter Marktentwicklung und herausragender Produkte und Lösungen. Um als Fertigungsunternehmen erfolgreich zu wachsen, braucht eine Organisation Bewegungsfreiheit und die Fähigkeit zur Planung.
Solange Mitarbeiter, Maschinen und IT-Systeme «auf Anschlag sind», das heisst mit maximaler Auslastung arbeiten, ist Wachstum, in welcher Form auch immer, praktisch nicht möglich.
Kurz: Wachstum sollte aktiv gestaltet, geplant und vorbereitet werden, um negative Folgen von Wachstum zu vermeiden. Im Rahmen seiner globalen Wachstumsstudie hat Epicor die realen Folgen von Unternehmenswachstum genauer untersucht für ein besseres Verständnis dafür, wie unterschiedliche Organisationen auf der ganzen Welt damit umgehen.
Zentrale Wachstumsfragen
Aus diesen Ergebnissen und den Erfahrungen aus der Projektpraxis für die Modernisierung von Enterprise Resource Planning (ERP) hat Epicor vier Fragestellungen im Hinblick auf den technologischen Stand von Unternehmen identifiziert, die Chief Information Officers (CIO) gemeinsam mit Fachbereichsleitern für erfolgreiches Wachstum klären müssen.
Wie ausgewogen ist der Digitalisierungsgrad im Unternehmen?
Die digitale Transformation in Unternehmen ist ein stufenweiser Prozess – zumal Geschäftsbereiche unterschiedlich innovationsbereit sind oder aufgrund der Wettbewerbssituation sein müssen. Hinken allerdings einzelne Abteilungen deutlich hinterher, bremsen sie die Entwicklung eines Unternehmens insgesamt. So beschreibt Bain und Company in einem Report, dass der Grad der digitalen Kompetenz von Unternehmen davon abhängt, wie gut sie ihre digitale Transformation orchestrieren können – von zunächst isolierten Projekten hin zu einer digital vernetzten Organisation auf allen Ebenen.
Jedoch gilt aber generell, so die Untersuchung vom Digitalisierungsindex Mittelstand: «Nicht nur die digitalen Vorreiter profitieren bereits von der Transformation. Auch die übrigen Unternehmen, die Digitalisierungsmassnahmen umgesetzt haben, sprechen von positiven Effekten. So geben 35 Prozent der Unternehmen an, dass mit der Digitalisierung der Umsatz steigt, und 45 Prozent stellen eine gesteigerte Kundenzufriedenheit fest. Auch in anderen Bereichen schafft Digitalisierung Mehrwerte: Bei 50 der Unternehmen wirkt sie sich positiv auf interne Prozesse aus, 44 Prozent steigern die Qualität ihrer Produkte oder ihrer Services.»
Wie skalierbar und agil ist die IT-Infrastruktur?
Mehr Daten und der verstärkte Einsatz von Analytics, Business Intelligence sowie die Technologien rund um Industrie 4.0 stellen exponentiell wachsende Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Kapazität der IT-Infrastrukturen. Es braucht daher eine geeignete Strategie, wie mehr Flexibilität etwa durch den gezielten Einsatz von Cloud oder Managed Services geschaffen werden kann. So unterstreicht beispielsweise die Studie «Hybrid- und Multi-Cloud-Services im deutschen Mittelstand», dass «die Dynamisierung und Flexibilisierung der IT das Handlungsfeld Nummer eins in Deutschland ist. 57 Prozent der für diese Studie befragten Unternehmen arbeiten derzeit daran und setzen den Grundstein für agile Betriebsmodelle und schlussendlich den digitalen Kundenkontakt sowie optimierte, digitale Prozesskulturen.»