Fragen wir heute Unternehmen, was ihnen am meisten Sorgen bereitet, sind es Veränderungen im Markt, auf die sie nicht rechtzeitig reagieren können. Dass etablierte Produkte von neuen innovativen Technologien und Verfahren verdrängt und Produkt-Lebenszyklen immer kürzer werden, daran haben wir uns bereits gewöhnt. Doch mittlerweile entstehen und verschwinden ganze Produktlinien und Märkte rasend schnell. Das Schlagwort dafür heisst «Disruptive Technologies» und bedeutet, dass eine bestehende Technologie, ein bestehendes Produkt oder eine bestehende Dienstleistung durch eine Innovation praktisch über Nacht vollständig verdrängt wird.
Paradigmenwechsel
Beispiele dafür gibt es viele: So schaffte es Apple mit ihrem iTunes Store die Art und Weise, wie wir Musik konsumieren, komplett zu verändern und die gesamte Musikindustrie auf den Kopf zu stellen. Ebenso hat das Unternehmen mit ihren Apps dafür gesorgt, dass wir heute Medien auf dem Smartphone oder Tablet konsumieren und auf Fahrpläne, Wegbeschreibungen, Restaurantführer oder Fitnessprogramme mobil von unterwegs zugreifen.
Ein anderes eindrückliches Beispiel ist dasjenige von Amazon. Das Unternehmen hat mit seinem Onlinehandel innert kürzester Zeit nicht nur den Buchhandel revolutioniert, sondern massgeblich zu einem geänderten Kaufverhalten beigetragen. Dies bekommen auch KMU zu spüren, welche ihre Marketing- und Vertriebsprozesse auf die steigende Erwartung der Kunden ausrichten müssen. Aufgrund der hohen Transparenz werden Angebot und Preis vergleichbar, die Kundenbindung und Kundentreue nehmen ab, wodurch dann der Druck auf die Anbieter steigt.
Aktuelle Anforderungen
Mit dieser Entwicklung hat sich auch die generelle Sicht auf die IT verändert. Wurden IT-Projekte lange Zeit primär aus technischer Sicht vorangetrieben, stehen heute praktisch ausschliesslich betriebswirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund. Ebenfalls gewinnt die Thematik «User Centric» immer mehr an Bedeutung. Sprich, der einzelne Mitarbeitende und seine Daten- und Informationsbedürfnisse rücken in den Mittelpunkt, was durch die rasante Verbreitung mobiler, digitaler Endgeräte zusätzlich verstärkt wird.
Viele Unternehmen sind aufgrund dieser spürbaren Verschiebungen im Markt und des steigenden Drucks deshalb bereit, ihre Systeme an die neuen Anforderungen anzupassen. Doch sie wollen nicht per se in ein neues, teures Produkt investieren, sondern ihr bestehendes System punktuell und sinnvoll ergänzen. Gefragt sind evolutionäre Weiterentwicklungen bewährter Softwarelösungen, welche die folgenden modernen Anforderungen erfüllen müssen:
Mehr Mobilität
Unternehmen wollen den Mitarbeitenden heute einen sicheren internen und externen Zugriff auf Daten und Systemteile ermöglichen, um Arbeitsprozesse ohne Medienbrüche effizient zu organisieren.
Durchgängige Prozesse
Drittsysteme müssen sich rasch und ohne Medienbrüche im System abbilden lassen. Zudem soll mithilfe von Webservices der Datenaustausch mit Apps und Web-Anwendungen ermöglicht werden.