Social-Media-Anwendungen können für die Entwicklung und Ausbildung von Mitarbeitenden einen nützlichen Beitrag leisten. Hier einige Beispiele von vielen, die in der Fachliteratur genannt werden:
Blogs können die Mitarbeitenden beim Austausch von Wissen oder der Reflexion von Lernerfahrungen unterstützen. Lernende beispielsweise können sie als Lerntagebuch verwenden, um sich die bisherigen Lerninhalte nochmals zu vergegenwärtigen sowie die eigenen Lernstrategien und -prozesse zu reflektieren. Blogs lassen sich ausserdem als multimediale Wissensspeicher nutzen.
Wikis eignen sich besonders für den selbst organisierten Aufbau einer Wissensdatenbank oder eines Glossars. Sie können aber auch dazu verwendet werden, gemeinsam an Dokumentationen zu schreiben, Lerninhalte zu reflektieren oder Projektinformationen zu verwalten.
Videosharing und Podcasts können zum Beispiel für Verkaufs- und Produktschulungen von mobilen oder örtlich verteilten Mitarbeitenden eingesetzt werden, um sie über die neusten Produktänderungen oder firmeninterne und -externe Entwicklungen zu informieren.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind riesig. Es stellt sich hier jedoch die Frage, ob diese Instrumente in Schweizer Unternehmen überhaupt in der Personalentwicklung genutzt werden. Und wenn ja, in welchem Umfang.
Am IAP Institut für Angewandte Psychologie der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften beschäftigten sich zwei unabhängig voneinander durchgeführte Studien mit dem Thema Social Media in der Personalentwicklung.