Ein Unternehmen erfolgreich zu führen, ist äusserst anspruchsvoll. Das Tagesgeschäft ist sehr zeitintensiv, die Arbeitstage sind lang und selbst an den Wochenenden muss noch dieses oder jenes erledigt werden. Die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen ist sehr hoch. Das Wohl der Angestellten steht vielfach vor dem eigenen, weswegen die Nachfolgeplanung eine wichtige Rolle spielt.
Trotzdem kommt irgendwann die Zeit, in der es nicht ausschliesslich um die Firma oder die Angestellten geht, sondern der Fokus auf den Inhaber als Privatperson gelegt werden muss. Neben der Geschäftsnachfolge gilt es, die eigene Pensionierung zu planen.
Ziele rechtzeitig definieren
Die eigene Pensionierung planen heisst, sich rechtzeitig Gedanken über die persönliche Situation und die Zukunft zu machen. Dabei müssen die persönlichen Wünsche, Ziele und Pläne definiert und mit dem Partner oder der Partnerin besprochen werden. Idealerweise befasst man sich rund fünf bis zehn Jahre vor der effektiven Erwerbsaufgabe damit, da die Umsetzung der geplanten Massnahmen einige Zeit in Anspruch nimmt. Grundsätzlich gilt: Je mehr Zeit zur Verfügung steht, umso grösser ist die Auswahl an finanzplanerischen Massnahmen, die genutzt werden kann.
Dem Einwand, dass so viele Jahre im Voraus noch gar nicht bekannt ist, wie die Situation inskünftig einmal aussehen wird, entgegnet die Pensionsplanung mit verschiedenen Planvarianten. So können beispielsweise Fragen nach dem Pensionierungszeitpunkt und der Bezugsform der Pensionskassenleistung (Rente oder Kapital) durch das Erstellen verschiedener Szenarien beantwortet werden.
Die Frage nach dem Wert des Unternehmens kann die private Pensionsplanung nicht beantworten, jedoch kann individuell hergeleitet werden, ab welchem Verkaufspreis sich der gewünschte Lebensstandard im Ruhestand finanzieren lässt. Ob dieser Preis realistisch ist, zeigt eine entsprechende Unternehmensbewertung.