Finanzen & Vorsorge

Finanz- und Vorsorgeplanung II

Mit guter Planung in die Zukunft blicken

Tiefe Zinsen, ein stetig sinkender Umwandlungssatz sowie die Umverteilung von «Jung» zu «Alt» lassen die Vorsorgeleistungen nur noch wenig wachsen. Die Unsicherheiten geben vermehrt Anstoss zu einer Finanz- und Vorsorgeplanung. Wer sich früh mit der persönlichen und finanziellen Vorsorge befasst, kann steuerlich profitieren.
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Ob Unternehmer oder angestellt, ob gute oder schlechte Zeiten: Im beruflichen wie im privaten Umfeld lohnt es sich, Finanz- und Vorsorgeziele durch eine überlegte Planung konkreter zu definieren. Eine persönliche Finanz- und Vorsorgeplanung drängt sich zudem auf, wenn neue Lebenssituationen, Projekte oder Ziele vorliegen. 

Dazu zählt der Wechsel der Arbeitsstelle genauso wie ein Karrieresprung, der Kauf von Wohneigentum, Heirat, die Scheidung, ein Sabbatical oder die Gründung einer eigenen Firma. 

Planung ist die halbe Miete

Grundsätzlich ist es für alle Erwerbstätigen wichtig, die Höhe ihres Einkommens nach der (frühzeitigen) Pensionierung oder während einer Krankheit oder nach einem Unfall zu kennen.

Hierzulande basiert die finanzielle Vorsorge auf einem Drei-Säulen-Prinzip, das zu einer Grundvorsorge zwingt, gleichzeitig auch genügend Freiräume offenlässt. «Planung ist die geistige Vorwegnahme der Zukunft», konstatiert Bruno Sciarra, Partner bei der OBT AG. «Eine fachmännisch begleitete Finanz- und Vorsorgeplanung hilft, Klarheit für die Zukunft zu schaffen, Wege aufzuzeigen, und stellt sicher, dass Stolpersteine und die vom Gesetzgeber geschaffenen Steuervorteile rechtzeitig erkannt werden.»

Strukturierter Prozess

Der Planungsprozess dient dabei als Verständigungs- und Orientierungsprozess. «Nur so kommt die Planung rasch ins Rollen», weiss Bruno Sciarra aus Erfahrung. Weil in einer Finanz- und Vorsorgeplanung verschiedene Themen angesprochen werden (siehe Abbildung 1), ist das Vorgehen bei OBT zwar strukturiert, wird aber je nach Kundenbedürfnis in­dividuell angepasst.

«Bei uns erhalten die Kunden nach einer kurzen Vorbesprechung eine Checkliste, die dabei hilft, die wichtigen Dokumente zusammenzutragen», erklärt Sciarra. Ist die Ausgangslage erfasst, werden im Dialog und mittels des folgenden Fragekatalogs die individuellen Bedürfnisse erörtert:

  • Habe ich Vorsorgelücken und wie schliesse ich diese rechtzeitig?
  • Wie baue ich meine Vorsorge auf?
  • Wie kann ich beim Aufbau der Vorsorge Steuern sparen?
  • Reichen meine Finanzen, um ein Eigenheim zu erwerben?
  • Soll ich meine Hypothek reduzieren?
  • Wie entwickeln sich meine Einnahmen und Ausgaben im Pensionsalter?
  • Kann ich mir eine Frühpension leisten? 
  • Rente oder Kapitalbezug: Was ist besser für mich?
  • Wie beziehe ich die Vorsorgegelder steueroptimiert?
  • Wie setze ich meine ehe- und güterrechtlichen Vorstellungen um?
  • Wie bereite ich mein Unternehmen auf die Nachfolge vor?

Die Antworten und Erkenntnisse zu diesen Fragen dienen dazu, Weichen für die Planung zu stellen, die verschiedenen Planoptionen zu gestalten und so den Weg in die Zukunft aufzuzeigen. 

Wichtig dabei ist: «Eine Vorsorgeberatung sollte nicht erst wenige Jahre vor der Pensionierung in Angriff genommen werden, sonst lassen sich allfällige Lücken kaum mehr schliessen. Mit plus/minus 50 sei dafür der optimale Zeitpunkt», so Bruno Sciarra, «allerdings dürfe man sich durchaus auch schon früher Gedanken zur Ergänzung der obligatorischen Altersvorsorge machen.» (Siehe dazu Ab­bildung 2).

Mögliche Stolpersteine 

Neben der Finanzplanung für die Zeit nach dem Erwerbsleben darf bei einer Vorsorgeplanung auch ein zweiter Aspekt nicht aus den Augen gelassen werden. «Durch eine sorgfältige Planung lassen sich steuerliche Anreize des Gesetzgebers nutzen, was die Vorsorgesituation zusätzlich verbessert», erklärt Bruno Sciarra. 

Bei der Optimierung gibt es aber auch ­einige Stolpersteine, und es gilt, weiter­gehende Fragen zu beantworten. Diese lauten zum Beispiel:

  • Was muss ich bei einem AHV-Vorbezug oder bei einem AHV-Aufschub bedenken?
  • Wie kann ich allenfalls hohe AHV-Beiträge für Nichterwerbstätigkeit vermeiden?
  • Was muss ich bei einem Vorbezug aus der Wohneigentumsförderung (WEF) beachten?
  • Wie können sich allfällige Einkäufe in die Pensionskasse auf die Höhe und die Art der Versicherungsleistungen auswirken?
  • In welchem Ausmass kann ich Vorsorgegelder zur Steueroptimierung gestaffelt beziehen?
  • Reicht die Liquidität für die geplanten Vorsorgemassnahmen?
  • Wie verhält sich die Steuerbelastung bei Kapitalbezug im Vergleich zum Rentenbezug?

Mögliche Beratungsleistungen

Für eine Finanz- und Vorsorgeplanung lohnt es sich, eine entsprechende Fachkompetenz zu beanspruchen. Von Vorteil kann auch sein, wenn der Dienstleister neutral und unabhängig auftreten kann und an keine Banken- oder Versicherungsprodukte gebunden ist. 

Die OBT Spezialisten beispielsweise setzen in der Regel Instrumente ein, welche die finanziellen Auswirkungen veranschaulichen und verständlich darstellen. Durch einen geführten Prozess sollten folgende Vorteile resultieren:

  • Umfassende Beratung/Begleitung im Zielfindungsprozess
  • Unterstützung im Verständigungsprozess der Betroffenen (Partner/Familie/Unternehmen)
  • Einsatz effizienter Planinstrumente mit zuverlässigen Steuerberechnungen 
  • Verständliche Veranschaulichung und Vergleich von Plan-Szenarien
  • Erarbeitung einer Entscheidungsgrundlage
  • Veranschaulichter und verständlicher Plan mit Massnahmenkatalog.
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