Ein beispielhafter Abriss über kursbestimmende Ereignisse dieses Jahres zeugt von den allgegenwärtigen Risiken im Währungsverkehr. Die gute Nachricht: Mit einer individuellen Strategie und geeigneten Absicherungs-Instrumenten lassen sich diese in Schach halten.
Das Auf und Ab des Euro
Werfen wir zum Auftakt unserer Rückschau einen Blick auf den Euro. Die Gemeinschaftswährung erhielt zu Beginn dieses Jahres Rückenwind und gewann gegenüber dem Schweizer Franken an Stärke. Gründe dafür waren gute Wirtschaftszahlen im Euroraum sowie die Hoffnung auf eine baldige Straffung der europäischen Geldpolitik. Dieser Zustand hielt jedoch nicht lange und der Wind drehte sich zugunsten des Frankens. So führten Zins- und Inflationsängste zu Verwerfungen an den Aktienmärkten und machten die eidgenössische Währung im Sinne eines «sicheren Hafens» wieder attraktiv.
Im März folgte die nächste grössere Bewegung. Die globale Sorge um eine Überhitzung des Wirtschaftsmotors mit einer stark steigenden Inflationsrate liess wieder nach und verhalf dem Euro zu alter Stärke. Zusätzlich trieb die Hoffnung einer baldigen Normalisierung der Zinsen durch die Europäische Zentralbank die Währung bis Anfang Mai und gipfelte bei Kursen um 1.20 CHF. Aber auch dieses «Hoch» hielt nicht sehr lange. Nach knapp einem Monat belasteten wieder politische Sorgen, in Form der schwierigen Regierungsbildung in Italien, das Geschehen in der Finanzwelt. Dadurch verlor die Gemeinschaftswährung erneut kräftig an Terrain.