Wie im August nicht anders zu erwarten war, leiden die internationalen Aktienbörsen an einer weit verbreiteten Unsicherheit, vor allem in Europa. Das sorgte für eine gewisse Entlastung bei vielen amerikanischen Hedge-Fonds, die schon eher auf fallende Kurse gesetzt hatten und damit viel Geld verloren, nachdem sich vor allem die US-Börsen viel besser hielten als gedacht.
Trotzdem bauen diese spekulativen Fonds ihre Positionen auf fallende Kurse eher noch aus, wie Analysten festgestellt haben. Zwar überwiegen bei den meisten Quartalsberichten auch hierzulande die positiven Überraschungen. Aber sobald die Ausblicke in die Zukunft von Unternehmen etwas getrübt sind, kann es auch zu heftigen Kursverlusten kommen. Aber schauen wir uns zunächst einmal an, was unsere bewährten Indikatoren meinen:
1. Zinssignale: Positiv
Sinkende Zinsen sind gut für Aktien, steigende Zinsen schlecht. So steht es in den Lehrbüchern. Seit Dezember 2022 gehen die Renditen der zehnjährigen Bundesobligationen wieder zurück. Das ist insofern positiv, als diese Zinsen ja eine Konkurrenz für Aktien sind. Die durchschnittliche Dividendenrendite der 20 SMI-Aktien liegt bei 3,21 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Schweizer Bundesobligationen beträgt nur 0,93 Prozent. Diese können also mit den Dividendenrenditen nicht mithalten.
