Nach dem unerwartet freundlichen Monat September haben sich im Oktober nun doch noch einmal die Bedenkenträger zu Wort gemeldet. Der SMI, der schon die 10 000er-Marke genommen hatte und damit auf ein Allzeithoch gestiegen war, fiel nun noch einmal auf 9800 Punkte zurück. Doch es waren neben einigen negativen US-Konjunkturdaten vor allem politische Überlegungen, die für Unsicherheit sorgten. Die Handelskonflikte USA-China und USA-EU sind noch nicht ausgestanden.
Sorge bereitet auch der sich so lang hinziehende Streit um den Austritt Grossbritanniens aus der EU und dessen Folgen. Trotzdem ist mittelfristig mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt zu rechnen, die im Januar 2019 begann und erst im August abrupt unterbrochen wurde. Denn es fehlen die Alternativen. Obligationen kann man nicht kaufen, denn sie werden negativ verzinst. Und vom zinslosen Gold kann man auch nicht leben. So bleiben nur noch Aktien. Deshalb bleibt unser Radarsystem im positiven Bereich.