Der weltweite Konsum an Gütern und Dienstleistungen hat sich in den vergangenen 50 Jahren vervielfacht. Der Verbrauch von Metallen hat um das Sechsfache, derjenige von Öl um das Achtfache zugenommen und der Gasverbrauch verzehnfachte sich (Quelle: Assadourian E., state oft the world 2010, Worldwatch Institute). Um auch die klimatischen Veränderungen in einem Mass zu halten, welches eine Anpassung der Gesellschaft und der Wirtschaft zulässt, bedarf es der drastischen Verringerung klimarelevanter Emissionen.
Auch durch neue Gesetzgebungen und eine wachsende Bevölkerung verändern sich die Rahmenbedingungen zum Beispiel in der Bau- und Wohnentwicklung rasant. Die Bewältigung solcher nachhaltigkeitsrelevanter Herausforderungen erfordert grosse Innovationsschübe in Staat und Wirtschaft, sowohl global als auch regional und lokal. Jede Organisation ist mit diesen Herausforderungen über ihre Märkte, die Rohstoffe, die Kunden- und Lieferantenbeziehungen oder die Verfügbarkeit von Ressourcen konfrontiert.
Für viele Organisationen ist es allerdings auch eine grosse Herausforderung, das Thema «nachhaltige Entwicklung» erfolgreich in die eigene Politik und die Prozesse zu integrieren. Gefragt sind Leute, die fähig sind, in unvorhersehbaren Situationen nachhaltigkeitsrelevante Probleme zu erkennen, Lösungen unter Einbezug der wichtigsten Interessengruppen zu erarbeiten und in verantwortlicher Weise umzusetzen. Gesucht sind keine Einzelkämpfer, sondern partnerschaftliche Gestalter mit hoher Professionalität in der Kommunikation und – nicht zu vergessen – mit einer menschenfreundlichen Haltung.