Branchen & Märkte

Fallstudie: Saunabau

Erfolg durch technische Innovationen am Beispiel eines Sauna-Entwicklers

In einem Markt, wo bereits Billigprodukte im Baumarkt erhältlich sind, werden Produkt- und Servicevorteile besonders wichtig. Das gilt auch für etablierte Saunabauer, die ihre Klassiker weiterhin erfolgreich an Eigenheimbesitzer verkaufen wollen. Wo im Servicebereich eine perfekte Montage geboten werden kann, helfen technische Innovationen dem Produkt zu mehr Aufwind. Eine Saunabaufirma aus Langnau am Albis zeigt wie.
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In der Saunawelt hat sich in jüngster Zeit einiges verändert. Geblieben ist der Genuss wohltuender Wärme und tief greifender Körperentspannung. Nach wie vor ist auch der regelmässige Saunagang gegen bekannte Erkältungskrankheiten vorteilhaft und fördert die Durchblutung und Entgiftung über die Haut.

Gesund und schön

Die Sauna hat sich punkto Design von der puritanischen Holzkiste zur attraktiven Wellness-Einrichtung gewandelt. Mann und Frau legen mehr Wert auf die äussere Gestaltung einer schönen Umgebung. Neue Materialien wie Stein und Glasfronten ergänzen mehr und mehr Holz als Grundbaustoff. Nebst der klassisch hoch temperierten und trockenen Finnen-Sauna (90 °C) ist auch die tiefer temperierte Soft-Sauna (50 bis 60 °C), auch Bio-Sauna genannt, sehr beliebt. Mit den modernen Kombi-Saunaöfen können sowohl die «Trocken-Sauna» als auch die «Soft-Sauna» gewählt werden. Letztere wird besonders von Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen bevorzugt. Wesentlich bleiben für die Gesundheitsprophy­laxe die regelmässige Anwendung und wechselweise Kaltreize.

Innovation 1: Infrarotwärme

Ganz anders funktioniert die Anwendung der Infrarotwärme. Schneller als die Sauna ist die sogenannte Infrarotwärmeka­bine betriebsbereit, nämlich bereits nach fünf bis zehn Minuten. Die innere Wärme wird hier durch die Infrarotstrahlung bewirkt. Die allgemeine Muskelentspannung und Erwärmung wird mitunter von Sportlern für ein «Warm-up» von Sehnen und Muskeln als ideal empfunden. Die Anwendung erfolgt während nur 20 bis 30 Minuten bei 50 bis 60 Grad Celsius. Die Bürki Saunabau AG hat nun die Triplex-Sauna entwickelt, die wahlweise alle drei Anwendungen erlaubt: Finnisch, Soft und Infrarot. Darüber hinaus hat die Entwicklungsfirma die Bezeichnung Triplex als Marke beim Amt für geistiges Eigentum registrieren lassen.

Innovation 2: Isolierglas

Die Sauna-Pionierin in Langnau am Albis hat im Rahmen der benutzerorientierten Weiterentwicklung noch einen draufgesetzt und die erste Sauna mit Isolierverglasung entwickelt. Weniger Wärmeverlust und tiefere Stromkosten sind das erfreuliche Resultat. Damit lässt sich eine Sauna problemlos auch im Aussenbereich platzieren. Welche wohltuende Sauna der Anwender seinem Körper und Geist auch gönnt: Wenn Glasfronten, dann machen isolierverglaste Fronten mehr Sinn.