Seit dem Terroranschlag auf das World Trade Center in New York 2001 sind die Diskussionen über die Sicherheit internationaler Warenhandelsketten und damit verbundener gesetzlicher Vorschriften für den grenzüberschreitenden Güterverkehr nicht abgerissen. Nach den USA haben zahlreiche Länder, einschliesslich der EU, Indien, China, Nigeria, Kanada, Australien, Neuseeland usw., Bestimmungen zur Sicherung der Warenkette erlassen und ihren Zollkodex um ein «Security Amendment» ergänzt. Die Sicherheitsmassnahmen betreffen sowohl die Ein- und Ausfuhr als auch die Durchfuhr von Waren.
In diesem Zusammenhang schuf die Weltzollorganisation (WZO) 2005 mit SAFE («Framework of Standards to Secure and Facilitate Global Trade») weltweite Rahmenbedingungen für ein modernes effektives Risikomanagement in den Zollverwaltungen. In den USA wurde SAFE mit der C-TPAT-Zertifizierung und in der EU mit dem Status des zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten (Authorized Economic Operator, kurz AEO genannt) umgesetzt. Die Einführung des AEO stellt ein wesentliches Element des EU-Sicherheitskonzepts dar, um dem Bedürfnis nach effizienteren und besser gewichteten Kontrollen und einer verbesserten Überwachung des weltweiten Warenverkehrs gerecht zu werden.