Die Weisheit aus dem Fernen Osten nützt auch dem westlichen Management

Um es gleich vorwegzunehmen: Echtes Feng- Shui hat nichts mit Esoterik oder Aberglaube zu tun, sondern ist die chinesische Kunst, welche erklärt, warum manche Standorte zum Arbeiten und Wohnen besser geeignet sind als andere. Diese uralte Wissenschaft ist ein komplexes, mathematisches System, dessen Studium Jahre dauert. Spätestens hier wird klar, dass es um viel mehr geht als nur um eine Inneneinrichtung.

Verborgene Ressourcen

Feng-Shui wirkt nachweislich auch in Gebäuden, deren Bewohner gar nicht wissen, dass die Prinzipien dort angewendet wurden. Tatsächlich ist Feng-Shui ein wirkungsvolles Instrument, um verborgene Ressourcen sichtbar zu machen und einem Unternehmen einen nachhaltigen Mehrwert zu verschaffen. Das geschieht über eine komplexe Analyse durch einen professionellen Berater.

Früher war das Ziel Macht

Einst war Feng-Shui eine Geheimwissenschaft am kaiserlichen Hof von China. Es diente einem einzigen Zweck: Die Macht des Kaisers zu erhalten. Während der Kulturrevolution in den 1960er- und 1970er-Jahren wurde Feng-Shui verboten. Das Wissen lebte jedoch bei den Chinesen, die ins Ausland flüchteten, weiter. Kein Zufall, sagt man, dass diese mehr als 57 Millionen Auslandchinesen zur finanziell stärksten Bevölkerungsgruppe gehören. In vielen Teilen Asiens ist Feng-Shui von der Wirtschaft nicht wegzudenken. Auch die «Kaiser der Moderne» – Politiker, Wirtschaftskapitäne, Unternehmer, Meinungsführer – nutzen die hohe Kunst des gesunden Wohnens und des erfolgreichen Arbeitens. Im privaten wie im geschäftlichen Alltag – stets mit dem Fokus, die guten Energien in den Räumen zu erschlies­sen und damit das Wohlergehen und den Wohlstand zu fördern.

Potenzial erkannt

Die von Feng-Shui ausgehende Kraft haben mittlerweile auch viele westliche Konzerne erkannt. Banken und Versicherungen waren die Ersten, die ihre strategischen Überlegungen mit Feng-Shui ergänzten. Immer mit dem Ziel, Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Mittlerweile sind es zahlreiche weltweit grosse Marken, die sich die Vorteile von Feng-Shui zunutze gemacht haben. Einige Unternehmen, von denen man weiss, dass sie mit Feng-Shui arbeiten, sind zum Beispiel:

• HSBC, Citi Bank, Standard Chartered Bank
• Coca-Cola US, Mc Donald’s Florida und California
• Etliche grosse Hotelgruppen in Asien wie Hyatt, Peninsula, Shangri-La

Ungenutztes Erfolgspotenzial

Ähnlich unserem Gehirn, dessen Potenzial wir nur zu sieben bis zehn Prozent ausschöpfen, werden im westlichen Management die Ressourcen der Räume viel zu wenig genutzt. Gemäss chinesischer Philosophie benötigt es drei Faktoren für den Erfolg:

1. Der Mensch (Man): Er muss den Willen haben, seine Fähigkeiten, sein Handwerk und seine Kräfte für seine Ziele einzusetzen. Hier liegt generell der Schwerpunkt des westlichen Managements.

2. Gutes Feng-Shui (Earth): Gebäude und Büros spiegeln Erfolg und Misserfolge einer Firma. In welchem Bereich des «Circle of Success» gibt es Blockaden? Wo liegt die Geldenergie? Wo lassen sich die optimalen Energien für die Büros für den CEO und die Geschäftsleitung identifizieren? Räume sind Energiefelder, die gezielt genutzt, aktiviert oder ausgeglichen werden können.

3. Guter Zeit-Zyklus (Heaven): Ist die Zeit günstig für eine wichtige Entscheidung oder einen Meilenstein? Das kann eine Geschäftseröffnung, eine Fusion oder ein Vertragsabschluss sein. Es kann durchaus vorkommen, dass bei Verhandlungen mit einer chinesischen Gruppe das Meeting verschoben wird, weil das Datum für sie nicht stimmt. Auch bei der Besetzung von Schlüsselpositionen werden oft die Horoskope hinzugezogen. Das gibt Aufschluss, ob die Person sich in einem guten Zyklus befindet, in dem sie Hindernisse leicht überwinden und Ziele gut erreichen kann. Ist ein Zyklus ungünstig, werden spezifische Strategien entwickelt.

In den Punkten zwei und drei liegen die ergänzenden Ansätze der fernöstlichen Lehre. Übersetzt heisst das: Mehr als zwei Drittel der Potenziale bleiben ungenutzt. Dabei sind die Wege, brachliegende Ressourcen anzuzapfen, oft sehr einfach und mit geringem Aufwand verbunden – sofern man jemanden hat, der die Strukturen lesen kann.

Beratungsperson wählen

Ein Abschluss oder ein Zertifikat in Feng-Shui bürgt noch für keine Qualität. Es gibt aber zumindest eine Richtlinie, dass bei einer Beratungsperson ein Mindestwissen vorhanden ist. Eine seriöse Ausbildung umfasst mehr als ein paar Wochenendkurse. Entsprechend sind Hobbyberater für eine gute Beratung keine Option. Bei einem juristischen oder medizinischen Anliegen geht man ja auch nicht zu einem Anwalt oder Arzt, der nebenberuflich zum Vergnügen praktiziert. Eine professionelle Beratung findet immer vor Ort statt. Der Berater oder die Beraterin nimmt die Messung auf dem Grundstück vor, begeht die Räume und besichtigt die Umgebung. Zuvor führt die Beratungsperson ein Gespräch mit dem Auftraggeber, klärt Ausgangslage, Auftrag und Zielsetzung sowie Termine und Budget. Nach der Analyse erfolgt eine ausführliche Präsentation des Berichts und eine Besprechung der vorgeschlagenen Massnahmen. Nach einer bestimmten Zeit können auf Wunsch des Kunden ein Umsetzungscheck und eine Erfolgskontrolle gemacht werden. Wichtig ist natürlich auch die «Chemie». Stimmt die persönliche Beziehung zwischen dem Auftraggeber und der Beratungsperson nicht, dann stimmt auch das Resultat mit Feng-Shui nicht.

Feng-Shui ist universal

Feng-Shui bedingt nicht, dass man Asien-Fan ist. Die Gesetze von Feng-Shui sind universal und lassen sich durchaus auf die westliche Sicht der Dinge übertragen. Wichtig ist, dass die praktischen Anregungen den Bedürfnissen des Kunden angepasst sind. Eine gute Beratung berücksichtigt immer den individuellen Geschmack und den persönlichen Stil eines Kunden. Um Feng-Shui zu praktizieren, kann man also gut auf chinesische Hilfsmittel verzichten. Denn: Gekonntes Feng-Shui ist spürbar, aber nicht sichtbar.

Wer sich also auf ergänzende Erfolgsstrategien einlassen will, auf den warten interessante und vermutlich auch verblüffende Erkenntnisse. Seriöses Feng-Shui will immer nur das Wohlergehen des Menschen verbessern. Es wäre also verschenktes Erfolgspotenzial, nicht von Feng-Shui zu profitieren, nur weil es noch zu fremdartig und unbekannt ist.